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Beiträge aus dem Jahre 2017:


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Gemeinsam stark für eine
schiffbare Bundeswasserstraße Lahn:

Netzerk Deutsche Wasserwege

DMYV

HELMeV

Landesverband Rheinland-Pflaz

ADAC
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Günter Deißner Yachtcharter
Holzheide 10
46348 Raesfeld-Erle

Charterbasis:
Emser Landstraße 2056112 Lahnstein

Tel: 0800/3880001
Fax: 02865/95225

> Homepage

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Berater- und Sachverständigenbüro Hagenkötter

Schadengutachter für Waren,- Ladungs- und Transportschäden
Ihr Profi in Fragen für Wasserfahrzeuge jeglicher Art.
Havariekommissar:

Anton Hagenkötter
Ketteringstraße 22
56112 Lahnstein


Tel: 02621.6289467
Mobil: 0176.99753718

> Homepage

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Münch-Werft

• Sommerliegeplätze
• Winterliegeplätze
• Reparaturliegeplätze
• Bootsservice
• Schweißarbeiten

Münch-Werft - Ahlerhof 20
56112 Lahnstein

Tel.: 02621/1881100
Mobil: 0151 23454504

> www.muench-werft.de

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Fahrtenspass mit dem Fahrtenpass auf der Lahn

Fahrtenspass mit dem Fahrtenpass

Sie erinnern sich: Wer in diesem Jahre fleißig die Lahn von Lahnstein bis Limburg und Dehrn bereist hat und dabei an jeder Schleuse einen Stempelabdruck im Fahrtenpass sammelte, erhält in den nächsten Tagen sein Zertifikat, das ihn als "Lahnskipper" ausweist.

98 Freizeitkapitäne und Crews aus den Niederlanden, Schweiz, Türkei und Deutschland haben einen vollständigen Fahrtenpass abgegeben.
Drei Skipper wurden aus allen Teilnehmern und unter Aufsicht gezogen. Die drei Glücklichen können sich auf einen Karton mit köstlichem Lahnwein, gesponsert vom Weingut Massengeil-Beck aus Obernhof freuen.

Die Gewinner in 2017 sind:

1. Anne Hau, Boot "Quo Vadis" aus Bonn
2. Dariusz Kalinowski, Boot "Dasy" aus Niedernhausen
3. Annebärbel Müller, Boot "Ichtus" aus Wiesendangen/Schweiz


Der Wein wurde Anfang Januar 2018 den Gewinnern zugestellt.

Vielen Dank an alle, die am Fahrtenspass teigenommen haben und damit für viele Schleusungen und eine lebendige Lahn sorgten. DANKE an die Schleusenmeister für die freundliche Unterstützung!

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Datenerhebungen auf der Lahn.

Mitteilung Nr. 9/2017 vom 07. April 2017

Seit dem 10. April 2017 werden auf der Lahn verschiedene Datenerhebungen durchgeführt. Diese Daten sind wichtig, um vielfältige Planungs- und Arbeitsprozesse durchführen zu können.

Neben der Erfassung der Gewässersohle (Peilung) im Hauptstrom und in den Schleusenkanälen werden Wasserspiegelfixierungen mit zugehörigen Abflussmessungen sowie eine vollflächige Bilddokumentation der gesamten Uferbereiche vorgenommen. Mit der Datengewinnung kann der Istzustand der Lahn genau abgebildet werden und als zukünftige Grundlage für weitere Entwicklungsvergleiche dienen. Die erhobenen Daten werden intern genutzt und nicht öffentlich gemacht.

Peilung, Wasserspiegelfixierung und Bilddokumentation sind vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Koblenz an externe Auftraggeber vergeben und werden von verschiedenen Firmen ausgeführt. Zur Erhebung der Daten sind in den nächsten Wochen mehrere Messboote im Einsatz. Dabei sind häufig Fahrten in der Flussmitte erforderlich. Die Nutzer der Wasserstraße werden um entsprechende Vorsicht und Unterstützung gebeten.

Die Datenerfassung findet zwischen der Staustufe Runkel (Lahn-km 65,290) und der Mündung der Lahn in den Rhein (Lahn-km 137,3) statt

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Werden die Arbeitsgruppen mehr und mehr LiLa?

05.12.2017 - In den beiden bisherigen Arbeitsgruppen "Motorisierter Wassersport", die das WSA in Limburg im November und Dezember leitete, wird man das dumme Gefühl nicht los, dass die Teilnehmer als Alibi für das Lila-Projekt benutzt werden.

Anscheinend will man das durchzusetzen, was das Blaue Band der EU und die WRRL längst dem BMVI vorschreiben. Verbesserungsvorschläge aus dem Arbeitsgruppen werden einfach wegmoderiert / gestrichen, weil sie angeblich "nur dem Menschen" nutzen und automatisch negative Einflüsse für die Natur hätten. Eine kuriose Behauptung, ohne dafür je ein ökologisches / hydrologisches Gutachten eingeholt zu haben.

Wenn man in die Arbeitsgruppe fragt: "Wie stellt ihr Euch die Lahn 2030 vor?", dann sind Visionen wie die Durchgängigkeit von Lahnstein bis Wetzlar erlaubt. Ob dieser Wunschtraum realisierbar ist, kann nicht in einer LiLa Arbeitsgruppe entschieden werden. Dafür gibt es andere Instanzen, die, wenn die Politik es will, durchaus zum Ergebnis kommen, dass es ein wirtschaftlich interessantes Projekt ist, von denen Städte und Gemeinden nicht nur an der oberen Lahn profitieren.
Ohne eine ergebnisoffene Prüfung, darf man diese Idee nicht einfach aus dem Ergebnisprotokoll des 5. Dezember streichen. Das ist nicht in Ordnung!

Der Vorschlag, die Lahn vom Lahnstein bis Wetzlar schiffbar zu machen, sei ein "Verschlechterungsangebot", so das Gegenargument des WSA. Dabei gab es schon 1907 konkrete Baupläne für eine "Schleuse Steeden", die noch die einzige Hürde auf dem Weg bis Wetzlar überwinden würde. Seit jeher war es das Ziel, einen Wasserweg vom Rhein bis zur Ostsee zu schaffen. Allein schon die Durchgängigkeit von Lahnstein bis Wetzlar würde den Städten Runkel, Weilburg und Wetzlar einen touristischen Aufschwung bescheren.

> Bauplan Schleuse Steeden in 4 Teilen:

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Zukunft der Lahn ist "ergebnisoffen"!
Wer glaubt noch daran?

Das LiLa-Projekt ist noch immer mit Gerüchten umwoben. Kritiker meinen, dass die vom WSA veranstalteten Workshops und Arbeitskreise die Teilnehmer zu dem Ergebnis leiten sollen, das die EU dem BMVI vorschreiben.

Die kürzliche Veranstaltung des „Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)“, bei der die wirtschaftliche Bewertung von Maßnahmen an Freizeitwasserstraßen (man beachte den verwendeten neuen Begriff „Freizeitwasserstraßen“, der auch für die Lahn Gültigkeit hat) durch die Planco Consulting GmbH vorgestellt wurde, hat die Zweifler noch in ihrer Ansicht bestärkt.

Auf Nachfrage des Hessischen Landesverbandes Motorbootsport (HELM) hat der Bootsclub Limburg (BCL) mit Sitz in Runkel-Dehrn, zehn Anregungen zur Aufwertung der Lahn zusammengetragen, die der Verband für das „Gutachten, Freizeitschifffahrt auf Nebenwasserstraßen“ dem Bundesministerium für digitale Infrastruktur (BMVI) beisteuern wird:

1. Längere Schleusenzeiten in der Hauptsaison, Mai bis September, von 9:00 bis 20:00 Uhr.
Dadurch würden weitere Fahrstrecken möglich, um fernere Ziele zu besuchen. Gäste mit Boot werden motiviert die Lahn länger zu besuchen, um in Deutschland ihren Urlaub zu verbringen.

2. Durchgängige Befahrbarkeit mit Booten / Schiffen von Lahnstein bis Wetzlar und weiter bis Kreuz Minden, evtl. mit Anbindung an die Europa-Wasserstraße E70.
Städte wie Runkel, Weilburg und Wetzlar wären per Schiff zu erreichen und profitierten durch den zunehmenden Wassertourismus.
Der Schiffstunnel Weilburg (der Einzige in Deutschland) bekäme eine neue Bedeutung. Einziges Hindernis auf der Strecke Lahnstein bis Wetzlar ist ein Stück Lahn bei Steeden, das ausgebaggert werden kann, um die Fahrwassertiefe von 1,60 m zu erreichen. Ab Runkel ist wieder Schifffahrt möglich. Aus dem Jahre 1907 gibt es Planungsunterlagen für eine Schleuse bei Steeden, Lahn-km 72,5, um das Stück Fehltiefe zu umgehen. (Pläne können zur Verfügung gestellt werden).

3. Festmachemöglichkeiten vor den Schleusen, um bei Wartezeiten den Motor abstellen zu können, damit die Umwelt durch Herumdümpeln der Motorboote nicht unnötig belastet wird.
Erste Überlegungen des WSA sehen vor, in der Saison 2018 probeweise neue Schwimmpoller / -Stege aus Kunststoff vor den Schleusen anzubringen.

4. Das Fahrwasser muss auf 1,60 m garantierte Wassertiefe bleiben, weil viele Gäste - wie sich in 2017 gezeigt hat - mit größeren Booten bis 20 m Länge und einem Tiefgang bis 1,30 m die Lahn befahren möchten. Dies sollte kein Problem sein, weil die Lahn von Lahnstein bis Dehrn in der Fahrrinne auf 1,60 m kanalisiert ist. Geschiebe und Verschlammungen, wie sie bei Hochwasser entstehen, lassen sich leicht mit dem Schwimmbagger GREIF des WSA beseitigen.

5. Beseitigung von umgestürzten Bäumen oder Totholz entlang der Ufer und Baumschnitt bei weit in das Fahrwasser hinausragenden Ästen.
Gezielte Baumpflege sorgt für einen sicheren Schiffsverkehr und bringt zudem mehr Licht an die Ufer. Licht und Wärme fördern das Wachstum von Jungfischen.

6. Verbesserung der Infrastruktur auf das Niveau von Mecklenburg-Vorpommern.
Was die Politik im Osten ermöglichte, sollte auch für die Lahn im Westen gelten. Durch die (bewusste) Vernachlässigung der Lahn gibt es hier dringenden Nachholbedarf. Die Genehmigungsverfahren zur Sanierung und dem Neubau von Stegen und Anlegemöglichkeiten (auch für größere Schiffe) in Städten und Gemeinden müssen beschleunigt werden. Die Städte und Gemeinden sind bereit, doch die Politik und die Bürokratie bremsen zurzeit deren vorhandenes Engagement.

7. Verbesserung der Beschilderung an Schleusen. Einfahrtsschilder / -Ampeln (grün / rot) müssen von Weitem klar und verständlich sein.
Dazu sind nur geringe Standortveränderungen der Schild- bzw. Lichtanlagen, ohne große Kosten zu realisieren.

8. Hinweisschilder dort, wo die Flora und Fauna besonders geschützt werden müssen. Keine Verbotsschilder sondern Schilder, die für ein Natur-Verständnis werben.

9. Toiletten an den Schleusen für durchreisende Wassersportler und die Möglichkeit der Müllentsorgung an den Schleusen. Besonders wichtig für Kanufahrer und Ruderer, damit empfindliche Uferbereiche nicht angefahren werden müssen.
An vielen Schleusen sind diese Möglichkeiten vorhanden und müssen nur dem Bedarf angepasst werden.

10. Der Pegel Diez darf nur noch bei Wasserstandsmeldungen von über 3,60 m (Hochwasser) genannt werden, bzw. erst dann, wenn es für die Stadtbewohner von Bedeutung ist.
Der Pegel Diez irritiert seit Jahren die Schifffahrt auf der Lahn. Bei den täglich verbreiteten, angesagten 0,70 bis 1,0 m, traut sich kaum ein ortsfremder Skipper weiter wie bis Balduinstein zu fahren
Das sind von der WSV hausgemachte, wirtschaftliche Nachteile für die Stadt Diez, Limburg bis hin zum Hafen Dehrn.

> Meinungen / Leserbriefe

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SGD Nord:
Wasserkraftanlage Bad Ems darf gebaut werden

Nachdem in erster Instanz das Verwaltungsgericht Koblenz die Klage des BUND bereits abgewiesen hatte, hat nun auch das Oberverwaltungsgericht Koblenz die Berufung des BUND gegen die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord abgewiesen. Der Landesverband Rheinland-Pfalz wandte sich gegen den Planfeststellungsbeschluss der SGD Nord. Damit wurde der Wasserkraft Bad Ems GmbH & Co. KG die Errichtung einer Wasserkraftanlage am Stauwehr Bad Ems an der Lahn im Bereich der Insel Silberau genehmigt. Die Wasserkraftanlage soll mit einem jährlichen Energieertrag von 3,3 Mio. kWh der Versorgung von rund 1000 Haushalten dienen.

Dagegen hatte der BUND, unterstützt vom Landesfischereiverband Rheinland-Pfalz e.V. und der Interessengemeinschaft LAHN e.V. geklagt. Das Verwaltungsgericht Koblenz hatte bereits in seinem Urteil festgestellt, dass kein Verstoß gegen umweltrechtliche Vorschriften vorliegt und die Wasserkraftanlage gebaut werden darf. Die SGD Nord habe die umweltrechtlichen Auswirkungen ausreichend geprüft und hinreichend fachlich gewürdigt. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts wurde jetzt durch das Oberverwaltungsgericht bestätigt. Das schriftliche Urteil des Oberverwaltungsgerichts mit seiner Begründung muss den Beteiligten noch schriftlich zugestellt werden. 

An geeigneten Standorten ist nach den Vorschriften des Wasserhaushaltsgesetzes eine Wasserkraftnutzung zu ermöglichen. Allerdings darf die Zulassung einer Wasserkraftnutzung nur erfolgen, wenn geeignete Maßnahmen zum Schutz der Fischpopulation ergriffen werden. Neben der bereits am rechten Lahnufer bestehenden „Rauen Rampe" wird eine weitere Fischaufstiegsanlage gebaut. Über den Borstenfischpass nach Hassinger am linken Lahnufer können die Fische die bestehende Barriere in der Lahn an der Staustufe Bad Ems umgehen. Zum Schutz der Fische werden diese außerdem durch die Anordnung und Konstruktion des Rechens an der Wasserkraftanlage von der Wasserkraftanlage weg zum Fischabstieg geleitet.

Nach der fachlichen Einschätzung der SGD Nord, die jetzt durch die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts bestätigt wurde, wird der Verlust an Fischen soweit wie möglich vermieden und eine signifikante Verschlechterung der Fischpopulation der Lahn durch die Zulassung der Wasserkraftanlage ist nicht zu erwarten. Die Lahn als Bundeswasserstraße ist durch zahlreiche Stauanlagen ein erheblich verändertes Gewässer, dessen Durchgängigkeit durch den Bau von Fischtreppen verbessert wird.

Mit der neuen Wasserkraftanlage erfährt die Region eine wirtschaftliche Stärkung in Richtung Zukunft und trägt dazu bei durch weitere Investitionen in die regenerative Energie, die Umwelt bei der Energiegewinnung im Hinblick auf die CO² Reduktion zu entlasten.

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PROLAHN Vorstand erhielt sachkundige Verstärkung.

Mit dem neuen Vorstandsmitglied Wilfried Viertel erhielt PROLAHN jetzt einen Fachmann, der sich auf dem Gebiet des Natur- und Umweltschutzes auskennt. Als Bruder eines Försters und Sohn eines engagierten Naturschützers versteht er die Tier- und Pflanzenwelt an der Lahn und deren natürlichen Zusammenhänge wie kaum ein anderer.

Viertel sieht die Lahn als eine noch seltene, intakte Lebensader für die Tier- und Planzenwelt mitten in Deutschland. Die Natur habe sich über Jahrhunderte mit der motorisierten Schifffahrt bestens arrangiert, so Viertel. Deshalb stehe der Natur- und Umwelzschutz in keinem Widerspruch zur Schifffahrt auf der Lahn. Viel wichtiger sei es, das Ökosystem Lahn vor übertriebenen und unsachgemäßen Eingriffen durch den Menschen zu schützen.

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Wappen von Limburg

Fahrgastschiff "Wappen von Limburg" fährt mit
umweltfreundlichem Shell GTL Fuel.

Eigner und Kapitän Josef Vomfell ist von dem neuen Shell-Diesel GTL- Fuel begeistert. Der Motor läuft ruhiger, kein Rusausstoss mehr wie bei herkömmlichem Diesel, riecht nicht und ist zudem biologisch abbaubar.
Gut für die Umwelt an der Lahn. Das ist Josef Vomfell der Mehrpreis von drei Cent pro Liter wert.

Shell GTL Fuel ist ein neuer synthetischer Dieselkraftstoff, der aus Erdgas gewonnen wird. Er verbrennt sauberer als herkömmlicher Dieselkraftstoff auf Erdölbasis und produziert somit weniger lokale Emissionen (Partikel, PM; Stickoxide, NOx; Schwefeloxide, SOx)*. Außerdem ist GTL Fuel nicht giftig, geruchsarm, leicht biologisch abbaubar und durch ein geringeres Gefährdungspotenzial gekennzeichnet. Das liegt daran, dass GTL Fuel praktisch keinen Schwefel und keine aromatischen Verbindungen enthält und eine höhere Cetanzahl aufweist.

Shell GTL Fuel kann ohne Modifikation in vorhandenen Dieselfahrzeugen eingesetzt werden und wird bislang für gewerbliche Dieselabnehmer auf dem deutschen und niederländischen Markt angeboten. Durch den Umstieg auf Shell GTL Fuel können Fuhrparkmanager deshalb ohne Investition in eine neue Tankinfrastruktur einen sofortigen lokalen Emissionsvorteil herbeiführen.

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Wir machen Schifffahrt möglich:
EU-LIFE-Projekt „LiLa – Living Lahn“

WSA Koblenz

Öffentlichkeitsbeteiligung zur Erarbeitung des Lahnkonzeptes erfolgreich gestartet!

Mitteilung Nummer 15/2017 vom 18.10.2017

Die Beteiligung der Öffentlichkeit zur Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für die Lahn ist im September 2017 gestartet! Bei den Auftaktworkshops am 16.09.2017 in Gießen, 23.09.2017 in Limburg und 30.09.2017 in Bad Ems waren rund 150 Interessierte der Einladung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Koblenz gefolgt, um sich gemeinsam zur Zukunft der Lahn auszutauschen. Mit dabei waren Vertreter von Städten, Landkreisen und Kommunen, Fachverwaltungen, Wirtschaft, Verbänden und Vereinen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Schwerpunkt der drei inhaltsgleichen Workshops bildete nach einer kurzen Projektinformation und dem Kennenlernen der Akteure das Erarbeiten von Ideen für eine Verbesserung der Lahn. In wechselnden Kleingruppen wurden dabei über die Themengebiete Natur und Ökologie, Angelsport und Fischerei, Land-/Forstwirtschaft und Jagd, Wasserwirtschaft, motorisierte und muskelbetriebene Schifffahrt, Naherholung und Tourismus sowie Kommunale Entwicklung und Flächenplanung diskutiert und gemeinsam Ideen gesammelt. Chancen aber auch Konfliktfelder wurden erörtert und dokumentiert. Über 100 Vorschläge und zahlreiche weitere Ideen konnten durch die Teilnehmer der Workshops entwickelt werden. Die Diskussionen verliefen auch bei ganz unterschiedlichen Interessen fair und konstruktiv - getreu dem Grundsatz, dass es nur eine Lahn gibt und nur eine gute Zusammenarbeit positive Lösungen für alle Interessengruppen ermöglicht.

Der mit den Auftaktworkshops begonnene Dialogprozess, die Erarbeitung des Lahnkonzeptes und auch das Format der Veranstaltungen wurden von den Beteiligten sehr positiv gesehen. Die Ergebnisse aller drei Workshops werden zeitnah auf der offiziellen Projekt-Homepage www.lila-livinglahn.de veröffentlicht.

Ab Mitte Oktober werden dann insgesamt acht themenbezogene Arbeitsgruppen mit freiwilligen Teilnehmern der Workshops eingerichtet. In jeweils drei Sitzungen werden die verschiedenen Interessengruppen ihre Ziele formulieren und diese schriftlich an das WSA Koblenz weitergeben. Mitte des Jahres 2018 sollen die verschiedenen Zielepapiere miteinander verglichen und im weiteren Projektverlauf
möglichst ein Ausgleich zwischen den konträren Nutzungen und Konfliktthemen geschaffen werden. Hierfür werden weitere Dialogformate und Öffentlichkeitsveranstaltungen folgen.

Das WSA Koblenz bedankt sich für die konstruktive und ergebnisorientierte Mitwirkung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer und hofft auf eine gute Zusammenarbeit für die Zukunft!

Bild: Auftaktworkshop in Bad Ems am 30.09.2017 Quelle: iku

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Das LiLa-Projekt Lahn:
Entscheidungen mit Sinn und Verstand treffen.

Für alle, die es interessiert, gibt es einen ausführlichen Bericht in der Zeitschrift "Binnenschifffahrt" über das Life-Projekt LiLa Lahn, das vom Hessischen Umweltmisterium iniziiert wurde. In dem Bericht von Veronika Hecht, Jens Maltzan und Manuela Oserthun "Das integrierte LIFE-Projekt Lahn" wird das Projekt näher beschrieben:

> Link zum Bericht in der Ausgabe "Binnenschifffahrt" -
ZfB - 2017 - Nr. 2
(PDF)

Lesen Sie hierzu den Kommentar vom PROLAHN Vorstandsmitglied
Dipl. Ing. Landschaftpflege Ralf Schneider:

Vielleicht habe ich etwas übersehen, aber so ganz Neues und vor allem Kritisches konnte ich zwischen den Zeilen (noch) nicht entdecken; so weit wurde alles irgendwo schon mal gesagt und geschrieben. - Es fallen nur einige Details auf, von denen nicht alle für ProLahn wichtig sind:

1. Umtragung außerhalb der Schleusenzeiten: Hat man jemals schon mal die Kanu-Reisenden und ihre Verbände gefragt, wer abends ab 18.00 Uhr überhaupt noch weiterfährt? Sind um diese Zeit nicht die Meisten damit beschäftigt ihre Zelte aufzubauen, das Abendessen zu bereiten oder sich in festen Unterkünften einzurichten? - Andererseits: Wäre das gleiche Geld nicht besser in die Automatisierung der Schleusen investiert? Funktioniert doch auch seit Jahrzehnten bei den Fulda-Schleusen unterhalb von Kassel, welche m. W. in den 1960er Jahren gebaut wurden. -
Bei dem mitgeführten Gepäck sind Umtragungen (anstelle Schleusungen) unbeliebt und mindern den Wert der Lahn als Wasserwandererparadies. Das gilt auch für bequemere Treppen (welche aber aus anderen Gründen an allen Schleusen sinnvoll sind).

2. Förderung von Auwaldstrukturen an der Unterlahn für die Würfelnatter: absolut kontraproduktiv! Was sie braucht sind voll besonnte Halbbrachen mit kleinen Sträuchern (frische Stockausschläge), an denen sich organische Treibguthaufen (Laub, Zweige, Heu, Stroh...) verfangen und verrotten - sowie offene Kiesbänke und Steinhaufen oberhalb der häufigeren HW-Marke zum Überwintern. - Jedoch: solange die Wasserkraftwerke bei HW arbeiten, wird das Treibgut dort ausgerecht und zu wenig Treibgut über die Wehre weitertransportiert. UND: in Würfelnatter-Arealen niemals Störungen, z. B. durch Angler zulassen!!

3. Garantierte Fahrrinnenbreite von 12 m: war mir noch nicht bekannt. Bei dieser hier genannten Breite könnten wir m. E. problemlos alle möglichen schönen Biotopstrukturen für eine große Artenvielfalt zulassen und mittragen, z. B. dort, wo die Lahn in den Stauhaltungen ohne weiteres 50 m Breite erreicht oder überschreitet. In kritischen Bereichen sollte dann eben nur die Fahrrinne durch Tonnen etc. markiert werden (auch um Grundberührung zu vermeiden). Hier geht es doch offensichtlich um bereits bestehende Verhältnisse und nicht um neue Einschränkungen.

Und noch was: die Schleusen an der Oberlahn sind zwar > 150 Jahre alt aber - was man so erkennen kann - bestens in Schuss. Herr Spehr (WZ) hatte immer für eine erstklassige Pflege gesorgt. Schaut euch das mal an. Es sollten nicht immer diese "uralten" Schleusen als Synonym für "Sanierungsbedarf" herbeizitiert werden; sie sind das geringste Problem ...

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Die Wahl ist (noch nicht?) gelaufen.
Steht die Politik zu Ihrem Wort, wenn es um die Zukunft der Lahn geht?

Die etablierten Parteien werden wohl mit dem Wahlergebnis wenig zufrieden sein. Viele der 61 Mio. Wahlberechtigten haben sich aus Frust über so manche abgehobene Entscheidung der Politik, über die Köpfe der Bürger hinweg, bewusst anders entschieden. Eine erneute GroKo mit der CDU schließt die SPD schon jetzt aus.

Deutlicher Gewinner, die FDP. Mit dem jungen, dynamischen Lindner hat es die schon als vergessen geglaubte Partei geschafft, wieder in den Bundestag einzuziehen. Ob sich aus CDU, FDP und Grünen eine Jamaica-Koalition für mehr Gerechtigkeit ergibt, wird sich noch zeigen.

PROLAHN hat weit vor den Bundestagswahlen alle Parteien angeschrieben, um deren Einstellung zur Bundeswasserstraße Lahn abzufragen. Jetzt wird sich herausstellen, was davon belbt.

> Antworten der Parteien zur Lahn:

parteien

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Netzwerk Deutsche Wasserwege



NDW Startegietreffen

N:DW Strategietreffen in Lampertheim:
Netzwerk bietet Hilfe für Altrhein.

Zum jährlichen Startegietreffen des Netzwerk Deutsche Wasserwege (N:DW) trafen sich am 18. November 2017 dessen Vorstand, Vertreter des Deutschen Motoryachtverbandes (DMYV), des Hessischen Landesverbandes für Motobootsport (HELM), PROLAHN, David Edwards-May vom Inland Waterway Interntaional (IWI) die neu gegründete "Arbeitskreis Lampertheimer Altrhein" (ALA), Ship-Design Rostock sowie eine Vertreterin der Stadt Leipzig vom Amt für Stadtgrün und Gewässer.

Hauptthema war der Erhalt, die Befahrbarkeit und der Ausbau der Nebenwasserstraßen als wichtiges Kulturgut der Bürger in Deutschland.

Gegrüßt wurde die Runde von Bürgermeister Gottfried Strömer. Er unterstützt die Initiative des Arbeitskreises den Altrhein vor Lampertheim in seiner gesamten Länge wieder für die Schifffahrt befahrbar zu machen. Für Lampertheim bedeute die Befahrbarkeit des Altrheinarmes eine touristische Belebung für die Region.

Prof. Hartmut Ginnow-Merkert (N:DW) berichtete vom Finnow-Kanal. Man sei an dem Punkt angekommen, wo es ein Angebot vom Bund gibt, sämtliche Schleusen zu übernehmen. Der Bund würde 15 Mio.€ zugeben. Das Problem sei allerdings, die Anlieger, Gemeinden und die Politiker in Ihrer Gesamtheit zu überzeugen, was für ein einmaliges technisches Kulturgut hier vor ihrer Tür liegt was erhaltenswert sei.

Jens Hörmann, Commodore des Yacht Club Kassel e. V. im Hessischen Landesverbandes Motorbootsport, berichtet über die erfolgreiche Übernahme und Rettung der Stadtschleuse Kassel. Hier wollte der Bund die Schleuse nicht weiter unterhalten und im Prinzip sich selbst überlassen.
Man hatte jedoch Glück, irgendwo existierte ein Uraltvertrag (noch vom Deutschen Reich und der Stadt Kassel). Der Bund als Rechtsnachfolger ist daran gebunden und muss auf unbestimmte Zeit die Wartung und Funktion sicherstellen. Inzwischen hat die Stadt Kassel die Schleuse für ein Euro gekauft und wird sich mit der Bürgerinitiative um die Schleuse und den Betrieb kümmern.

Otto Edinger und Werner Reuters von der Arbeitsgemeinschaft Lampertheimer Altrhein (ALA) berichteten von den dortigen Problemen mit dem WSA zur durchgängigen Wiederbefahrbarmachung des Altrheinarmes. Über einen Zeitraum von 40 Jahre sei der interne Bereich verschlammt und nicht mehr befahrbar. Der vordere Bereich vom Rhein ca. 2,0 km bis zu einem Umschlagsplatz (500.000 to/Jahr) wird vom WSA frei gehalten. Die letzten 2,5 km werden nicht gepflegt. "Wir waren deshalb in Bonn beim Amtsleiter des BMVI, Reinhard Klingen. Der wehrt sich mit dem Argument: ein Ausbaggern sei nicht möglich, weil dies einem "Neubau" gleich käme", so Otto Edinger.

Anton Hagenkötter, 1. Vorsitzender von PROLAHN, berichtete von dem LiLa-Projekt an der Lahn und den Workshops in Gießen. Limburg und Bad Ems und den daran schließenden Arbeitskreisen. Man müsse hier gut aufpassen, damit die Ergebnisse aus den Workshops und Arbeitskreisen nicht in eine schon vom BMVI vorgedachte Richtung laufen. Das vonder Planco GmbH, einem Beratungsunternehmen aus Essen, vorgelegte "Gutachten" könne zu Fehlinterpretationen führen, wenn man zum Beispiel beim Einkauf statt Apfelsinen nur Bananen bekäme, einen Gewinn durch die Preisdifferenz daraus hätte und dann noch als wirtschaftlichen Maßstab für die Lahn heranziehe.

Georg Buss berichtete über den Elisabthfehnkanal. Dort sei das Problem, dass die zentrale Schleuse marode ist. Mit einem sehr großen Zuspruch aus der Bevölkerung sei es gelungen, dass diese Schleuse wieder instandgesetzt wird. Die EU stellte 300.000 € in Aussicht. Weitere Mittel kommen vom Land Niedersachsen und aus den umliegenden Kreisen und Gemeinden.

Vorgesehen war bei dem Startegietreffen eine Arbeitsgemeinschaft Recht zu gründen. Rechtsanwalt Jan Hörmann, ehemaliger Staatsanwalt und Ehemann der Hessischen Justizministerin Kuhnert-Hörmann, riet davon ab, weil Klagen im Verwaltungsrecht zeitraubend und teuer seien. Die Gerichte spielten hier auf Zeit, wie ein befreundeter Verwaltungsrichter weiß. Außerdem seien die Gerichte mit Asylanten und der Widersprüche total überlastet. Einer der besten Wege sei es, mit den Behörden und Ämtern in regelmäßigen vernünftigen und gegenseitigem zollendem Respekt zu kommunizieren. Dadurch entstünde eine Vertrauensbasis, die dann Unmögliches manchmal möglich mache.
Das Netzwerk soll nun um eine Plattform zum Thema Gesetz und Recht erweitert werden, bei dem Jan Hörmann als Rechtsberater eingesetzt wird.

Prof. Hartmut Ginnow-Merkert und Helmut Berends (N:DW) stellten Projekte vor, wie u. a. eine Elektrofähre in Rostock, bestehende Diesel betrieben Schiffe ablösen könnte, nebst der dazugehörigen E-Infrastruktur. Ginnow Merkert veranstaltet zudem Solarregatten, die in 2018 an vier Standorten in Europa durchgeführt werden. Damit soll die Bevölkerung der umweltfreundliche und innovative E-Antrieb als ein wichtiger Beitrag der Freizeitschifffahrt zum Klimaschutz näher gebracht werden.

Prof. Ginnow-Merkert (N:DW) stellte, zusammen mit David Edwards-May (IWI), das seit Jahren von der EU angestrebte Projekt "Wasserstraße E 70" vor, eine Wasserstraße von der Nordsee (Westerschelde), Rotterdam/Antwerpen quer durch Deutschland bis Riga gehen soll, wobei Polen hier am Bromberg Kanal schon viel Vorarbeit geleistet habe, Was den Wassersport anbelangt, seien die Polen und Russen den Deutschen bei einer modernen Infrastruktur weit voraus. Wenn die Lahn von Lahnstein bis Minden ausgebaut wird, wäre eine Verbindung zur Europawasserstraße E 70 durchaus denkbar.

Der Landrat des Rhein-Lahnkreises, Frank Puchtler, wird im Rahmen der Messe "Boat & Fun" in Leipzig am 15.02.2018, am 10. Seeland Kongress mit Frau Mareike Bodsch (WSA Kkoblenz) zum Thema: "Perspektivenwechsel - live- Erfahrungen, gemeinsames Arbeiten am Entwicklungskonzept Lahn" sowie an der am Nachmittag stattfinden Podiumsdiskussion unter anderem mit Reinhard Klingen vom Bundesverkehrsministerium (BMVI) teilnehmen. Angela Zábojnik (Abt.-Leiterin des Amtes für Stadtgrün und Gewässer in Leipzig) würde es sehr begrüßen, wenn PROLAHN hier die Lahn repräsentiert und für Fragen zur Lahn Rede und Antwort steht.

Fotos: Georg Buss

Link zum Pressbericht in der Lampertheimer Zeitung: HIER

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Bericht Skippertreffen 2017:







82 Boote beim Skippertreffen


Lahn gehört allen und nicht irgendwelchen Behörden!

82 Boote haben in diesem Jahr Kurs auf Nassau an der Lahn genommen, um der Poltik zu demonstrieren, dass die Lahn als Bundeswasserstraße und unverzichtbarer Wirtschafsfaktor erhalten werden muss. Zum offiziellen Infoabend am Freitagabend bei Kanucharter Hofmann waren zudem einige Bürgermeister aus den Lahngemeinden, Beigeordnete der Verbandsgemeinden und Städte, der Landrat des Rhein-Lahnkreises und der Leiter der Touristik im Nassauer Land gekommen.

manfred kutscher

"Die Lahn gehört allen und nicht nur irgendwelchen Behörden!" Mit diesen klaren Worten begrüßte der Ehrenvorsitzende und Gründer von PROLAHN Manfred Kutscher die Besucher und Ehrengäste des 9. Lahn-Skippertreffens vom 15. bis 18. Juni in Nassau. Er vertrat den ersten Vorsitzenden Anton Hagenkötter, der als Haveriekommisar leider beruflich verhindert war.

Heinz Scheyer - PROLAHN

Schriftführer Heinz Scheyer, zuständig bei PROLAHN für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, bedankte sich bei den Skippern für Ihr zahlreiches Kommen, denn jedes noch so kleine Boot, das nach Nassau komme und die Schleusen nutze, binge die Region von einer "Nebenwasserstraße mit mittlerer Bedeutung" näher an eine Wasserstraße Lahn von "hoher Bedeutung", die dann wieder Investitonen des Bundes ermögliche. Die Chance, in diesem Jahr die Hürde von 10.000 Booten zu übersteigen, sei mehr als gut!

ürgermeister Armin Wenzel, Nassau

Stadtbürgermeister Armin Wenzel (CDU) begrüßte die Gäste im Namen der Stadt Nassau und betonte wie wichtig die Lahn für die Stadt Nassau sei. Er bot PROLAHN seine Unterstützung auch beim nächsten Skippertreffen 2018 an.

In Vorträgen und Diskussionen machten sich die Skipper ihre Gedanken über die Zukunft der Lahn.

LAndrat Frank Puchtler

Der Landrat des Rhein-Lahn-Kreises Frank Puchtler (SPD), der sich mit vollem Herzblut für die Lahn und seine Bürgerinnen und Bürger in der Region einsetzt, bekräftigte nochmals die hohe wirtschaftliche Bedeutung der Lahn. Die Lahn sei für die Menschen an der Lahn eine unverzichtbare Lebensader. Es gehe um unsere Lahn und die Menschen, die auf ihr, an ihr und von der Lahn leben. Er rief PROLAHN auf nicht nachzulassen, denn nur gemeinsam sei man stark.

matthias lammert cdu hürgen joras adac

Matthias Lammert, MdL (CDU) (linkes Bild) und Jürgen Joras (rechtes Bild), Vorstand Touristik im ADAC Mitteilrhein, gingen auf die schon viele Jahre andauernde Diskussionen mit Behörden des Bundes und der Länder ein. Beide wollen sich im Sinne von PROLAHN weiter für den Erhalt der Lahn als schiffbare Bundeswasserstraße und wichtige Lebensader für die Region einsetzen.

Vizepräsident Gisbert König DMYV

Gisbert König, erster Vizepräsident des Deutschen Motoryachtverbandes, Präsident des Landesverbandes Motorbootsport Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Blaues Band Lahn" stellte in seinem Vortrag heraus, dass Motorboote und Naturschutz durchaus im Einklang stehen, wie neueste Erkenntnisse belegen. Als Verband setze sich der DMYV mit anderen Organisationen ein, im Verbund mit "Blaues Band", die Nebenwasserstraßen mit insgesamt 2.800 Kilometern Länge zu erhalten.

Jens Maltzan Projekleiter beim WSA

Gespannt waren die Zuhörer auf den Vortrag von Jens Maltzan, Leiter des Projektes "Living Lahn" beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Koblenz.

Für viele Skipper ranken sich um das Projekt "Living Lahn" Unkenntnis und Unverständnis bis Ablehnung. Jens Maltzan konnte die Skipper überzeugen, dass das Projekt nicht das Aus für die Lahn bedeutet.

Was den Zustand der technischen Infrastruktur angehe, habe man die Lahn in den letzten Jahren sehr vernachlässigt. Die Zukunft der Lahn soll nun in dem vom Bunde, den Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz geförderten Projekt "Living Lahn" in drei Schritten bis 2025 gesichert werden.

Viel Diskussion gab es um die Hauptziele des Projektes, wie ökologischer Zustand, Durchgängigkeit für Wanderfische und die Erstellung eines Konzeptes zur Entwicklung der Lahn. Kritisiert wurde von den Skippern das umstrittene und zeitraubende Fischschleusenmanagement an der Schleuse Lahnstein, das die ohnehin kurzen Schleusenzeiten weiter einschränke.
Maltzan warb um Verständnis für die Beeinträchtigung, die eine natürliche Besiedelung der Lahn durch weitere Fischarten unterstützen soll.

Kriitsiert wurde auch die viel zu lange Planungs- und Umsetzungszeit des "Lila-Projektes" bis 2025 und "Blaues Band" bis 2047 und glaubt deshalb an wenig Erfolgsaussicht. Auch hier bat Maltzan um Geduld, weil die Projekte aufgrund der vielen verschiedenen Interessen, durch gesetzliche Vorgaben und geregelte Planungsphasen einfach Zeit brauche.

Jens Maltzan bot an, jederzeit für Fakten, Fragen und Anregungen gesprächsbereit zu sein, damit die vielen Gerüchte um die laufenden Projekte ein Ende haben. Er lud ein zu drei Workshops im September in Bad Ems, Limburg und Gießen, bei denen wirklich jeder Gelegenheit habe, seine Vorstellungen und Ideen für eine lebendige Lahn vorzutragen.

Ole Pietschke, Pantainius

Olaf Pietsche von der Pantaenius-Yachtversicherung informierte die Skipper über Mängel und Lücken in Kasko- und Haftpflichtverträgen. Er zeigte an den acht häufigsten Schadensfällen an was man alles denken muss. Der interessante Vortrag hat so manchen Skipper zum Nachdenken angeregt.

Geehrt mit einer Urkunde, einem kleinen finanziellen Präsent und dem PROLAHN-Stander wurden anschließend drei Teinehmer des Lahn-Skippetreffens, vom Moderator des Abends, Heinz Scheyer, ermittelt und ausgezeichnet:

1. weiteste Anreise auf eigenem Kiel:
... Boot "Calamare", Hitdorf
2. jüngster Teilnehmer ,Boot "Tigerente",
....Niko Kievernagel, Koblenz (19 Jahre)
3. ältester Teilnehmer, Boot "Mahe",
... Helmut Berrad, Wesseling (87 Jahe)

Lahntalmöven Bad Ems

Das Rahmenprogramm gestalteten die Lahntalmöven, Shantychor der Marinekameradschaft Bad Ems mit schiffigen Liedern, die zum Mitsingen und Mitklatschen begeisterten.

Magdalena Diefenbach, Fotografin, Lahnstein

Fotoausstellung Magdalena Diefenbach

Die Fotografin Magdalene Diefenbach aus Lahnstein zeigte seltene Fotos von aufsehenserregenden Schiffen vor der Lahnsteiner
Schifffahrftsschleuse. Immer im Hintergrund die Burg Lahneck. DIefenbach stellte schon oft Fotos zum Verkauf aus, um den Erlös einem sozialen Zweck in Lahnstein zu spenden. PROLAHN wird in Kürze ihre schönsten Fotos in einer Galerie vorstellen.

Zum Rahmenprogramm gehörte am Samstag eine Stadtführung durch Nassau, die Stadtbürgermeitser Armin Wenzel höchstpersönlich begleitete und dabei viel Neues über Nassau und die Lahn den 40 begeisterten Teilnehmern berichtete.

Das nächste Lahn-Skippertreffen wird wieder an Fronleichnam stattfinden. Vom 31. Mai bis 3. Juni 2018 wird Nassau wieder Gastgeber sein. Um das Treffen noch attraktiver zu gestalten, wird es bereits ab Freitagnachmittag ein Programm geben, Samstags früh die Stadtführung und nachmittags und abends ein buntes Programm unter dem Titel "Skipper-Variete". Sonntags kommen die Frühstücksbrötchen, dann ausreichend und pünktlich, direkt ans Schiff - rechtzeitig vor Beginn des Nassauer Johannismarkts.

Schreiben Sie an PROLAHN was wir anders und besser machen können, damit auch Sie im nächsten Jahr wieder dabei sind!

Schöner Nebeneffekt: PROLAHN hat vor, während und nach dem Skippertreffen, fast im Stundentakt, neue Beitrittserklärungen erhalten, die wir wegen der Vielzahl, erst in den nächsten Tagen bestätigen können.
Bitte um etwas Geduld! DANKE!!!

Danke an Karin und Michael Hofmann und sein tolles Team für die Gastfreundschaft auf eurem Gelände und das leckere Angebot mit Speisen und Getränken!

Alle Fotos stammen von Axel Boesen, Koblenz,
Ressort Recht und Raumordnung bei PROLAHN.

ffen, fast im Stundentakt, neue Beitrittserklärungen erhalten, die wir wegen der Vielzahl, erst in den nächsten Tagen bestätigen können.
Bitte um etwas Geduld! DANKE!!!

Danke an Karin und Michael Hofmann und sein tolles Team für die Gastfreundschaft auf eurem Gelände und das leckere Angebot mit Speisen und Getränken!

Alle Fotos stammen von Axel Boesen, Koblenz,
Ressort Recht und Raumordnung bei PROLAHN.

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Dr. Volker Wissing - Verkehrsminister Rheinland-Pfalz

Verkehrsminister Wissing ist für den Fortbestand
einer befahrbaren Lahn!

In einem Schreiben an den Landrat des Rhein-Lahn-Kreises Frank Puchtler (SPD) sprach sich Minister Dr. Volker Wissing (FDP) im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau für den Fortbestand der Lahn als befahrbare Wasserstraße aus.

Das Thema Wassertourismus sei ein potenzieller Wachstumsmarkt und für Rheinland-Pfalz von hohem Interesse. Im "Wassertourismuskonzept des Bundes" und dem "Blauen Band Deutschland" vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) seien die möglichen Auswirkungen nicht hinreichend dargestellt worden, so Minister Dr. Wissing. Das "Blaue Band" sei in vielen Punkten unklar und lasse Raum für Interpretationen über die Zukunftsperspektiven der Schifffahrt bei den als Nebennetz eingestuften Bundeswasserstraßen.

Die beim Schifffahrtsgewerbe und Wassersportverbänden bestehenden Befürchtungen, die Nutzung der Lahn durch die Fahrgastschiffe und Sportboote müsse in absehbarer Zeit eingestellt werden, ist insoweit nachvollziehbar. Diese Sorge nehme die Landesregierung weiterhin ernst.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung habe sich gegenüber dem BMVI deshalb in den letzten Jahren bereits mehrfach nachdrücklich für die Beibehaltung der Lahn als schiffbare Wasserstraße in der Verantwortung des Bundes eingesetzt und habe dabei die Bedeutung der Lahn für die Region dargelegt. Die Landesregierung werde sich auch weiterhin für den Fortbestand der Lahn als befahrbare Bundeswasserstraße einsetzen.

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Iris Gleike

Iris Gleicke, MdB (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie und Tourismusbeauftragte der Bundesregierung legt aktuelle Untersuchung vor:

Nebenwasserstraßen sind ein
unverzichtbares wirtschaftliches Potenzial

Tourismus in Deutschland: Das ist eine Erfolgsgeschichte. Bereits zum siebten Mal in Folge waren auch im Jahr 2016 Zuwächse aus dem In- und Ausland zu verzeichnen. In einigen Regionen Deutschlands ziehen besonders die Wasserlandschaften zahlreiche Touristen in ihren Bann.

Ziel der vorliegenden Untersuchung ist, die wirtschaftliche Bedeutung des Wassertourismus und dessen Potenziale auf Bundeswasserstraßen (Binnen) in Deutschland zu erfassen und zu bewerten. Zu diesem Zweck wurde die Ist-Situation von relevanten Wassertourismussegmenten auf Bundeswasser-straßen revierbezogen analysiert und deren Nachfragepotenziale bewertet. Daneben wurde der Wassertourismus als Wirtschaftsfaktor quantifiziert.

Mit rund 4,215 Mrd. Euro Bruttoumsätzen, die durch den Wassertourismus generiert werden, besitzt der Wassertourismus in Deutschland sowohl direkt als auch über volkswirtschaftliche Effekte eine erhebliche ökonomische Bedeutung. Die Bedeutung des Wassertourismus auf Bundeswasserstraßen kann als ein wichtiges und ökonomisch wachsendes Marktsegment deutlich herausgestellt werden.

Es gilt, diese Potenziale des Wassertourismus möglichst weitgehend auszuschöpfen, damit die Investitionen Früchte tragen und die Gastronomie floriert. Die Bundeswasserstraßen müssen durchgängig schiffbar sein, wenn sie touristisch attraktiv sein sollen. Grundvoraussetzung hierfür ist der dauerhafte Erhalt eines gut ausgebauten Netzes touristisch bedeutsamer Bundeswasserstraßen, wie zum Beispiel die Lahn. Auf diesen Zusammenhang muss bei allen Entscheidungen im Rahmen der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes und der Bundesinitiative „Blaues Band Deutschland“ geachtet werden.

Deutschland hat sich international als bedeutende Wassertourismus- destination etabliert. Voraussetzung ist vor allem das weitverzweigte Wasserstraßennetz für die Sportboot- und Freizeitschifffahrt. Die Bundeswasserstraßen dienen dabei in zunehmendem Maße der Erholung an und auf dem Wasser: Mit dem Bund als Eigentümer gehören zu den Bundeswasserstraßen rund 7.300 km Binnenwasserstraßen – davon rund 4.500 Haupt- und rund 2.800 Nebenwasserstraßen – und 23.000 km² Seewasserstraßen. Besonders verzweigt zeigt sich das Netz an Bundeswasserstraßen im Norden / Nordosten Deutschlands. Die sogenannten Nebenwasserstraßen, welche für die Berufsschifffahrt nur eine geringe Rolle spielen, stellen für den Wassertourismus eine existenzielle Infrastruktur dar. Aus der touristischen Nachfrage werden rund 4,215 Mrd. Euro Bruttoumsatz generiert. Die daraus induzierten Einkommenseffekte im Rahmen der 1. und 2. Umsatzstufe belaufen sich auf rund 1,844 Mrd. Euro. Daraus ergibt sich ein Einkommensäquivalent von 66.519 Personen, die ihren Lebensunterhalt durch den Wassertourismus an Bundeswasser-straßen bestreiten können.

Was die Abkopplung nicht rentabler Wasserstraßen vor dem Hintergrund der aktuellen Reformbestrebungen der Bundesregierung betrifft, so konnte anhand der ermittelten Daten gezeigt werden, dass die erhobenen Zahlen deutlich für die gezielte weiterführende Unterhaltung aller Bundeswasser- straßen sprechen. Der oft zitierte Finanzbedarf für notwendige Investitionen für den Erhalt und den Ausbau der Wasserstraßen von etwa 1,3 Mrd. Euro jährlich steht den durch den Wassertourismus generierten Umsätzen gegenüber. Damit ist der Güterverkehr nicht mehr nur als alleinige Wertschöpfungsquelle für die Unterhaltung der Bundeswasserstraßen zu nennen.

Andererseits musste festgestellt werden, dass die wassertouristische Bedeutung bundesweit nicht gleichmäßig verteilt ist. Vor allem in bestimmten ländlichen Regionen bietet der Wassertourismus wirtschaftliche Chancen und ist ein wichtiger Bestandteil der Regionalentwicklung geworden. Er bietet eine breite Palette an Beschäftigungsmöglichkeiten und es werden direkt und indirekt Einnahmen von Bürgern und Kommunen realisiert. In ganz Deutschland entstehen durch den Tourismus Infrastrukturen in strukturschwachen ländlichen Regionen, die wiederum den Einwohnern zugutekommen. Dadurch werden die Attraktivität dieser Landesteile gesteigert und Perspektiven gesichert. Gerade in den gewässerreichen Bundesländern im Norden und Osten erfüllt der Wassertourismus eine wichtige Funktion für den Erhalt und die weitere Schaffung von Arbeitsplätzen.

Abschließend kann festgestellt werden, dass durch die Untersuchung trotz schwieriger Datenlage eine nachvollziehbare Einschätzung der Bedeutung des Wassertourismus auf Bundeswasserstraßen gegeben werden konnte. Die dargestellten Kennzahlen zeigen deutlich den großen ökonomischen Wert des Wassertourismus auf Bundeswasserstraßen. Da die Untersuchung einen unabhängigen und konservativen Anspruch bezüglich der Datenanalyse verfolgt, sind die angegebenen Werte zur Bedeutung sogar als unterschätzt anzunehmen.

In Zukunft sind der Erhalt und der naturverträgliche Ausbau der Bundeswasserstraßen für einen erfolgreichen Wassertourismus ebenso Grundvoraussetzung wie eine attraktive naturnahe Landschaft.

> Komplette Untersuchung hier zum Download

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Urkunden
Fahren und gewinnen, der Fahrtenspaß für Skipper:
Machen Sie mit für eine lebendige Lahn!

Fahrtenskipper und Wasserwanderer können ein Zertifikat erwerben, das belegt, dass Sie als Skipper mit dem Boot die schiffbare Lahn von Lahnstein bis Dehrn bzw. von Limburg bis Lahnstein befahren haben.

Als Nachweis dient ein Fahrtenpass. Den Fahrtenpass erhalten Sie an der 1. Schleuse vom Rhein kommend in Lahnstein. Ruderer, Paddler, Kanuten, alle Talfahrer bekommen den Fahrtenpass an der Schleuse Limburg.

Sportboote, die von Lahnstein bis Dehrn oder von Dehrn bis Lahnstein fahren, erhalten an jeder der 12 Schleusen vom Schleusenmeister einen Stempelabdruck in den Pass. Ein Stempelabdruck entspricht 1 Punkt.

Jeder beim BCL-Hafenmeister im Sportboothafen Dehrn oder an der Schleuse Limburg bzw. an der Schleuse Lahnstein abgegebene oder per Post bei der Geschäftsstelle eingegangene und vollständig ausgefüllte Fahrtenpass (12 Stempel) nimmt am Jahresende an einer Verlosung von PROLAHN teil, bei der es schöne Präsente und nützliches Zubehör für das Boot zu gewinnen gibt. Das Zertifikat, ausgestellt auf Boot und Eigner bekommt jeder per Post.

Das am weitesten, auf eigenem Kiel angereiste Boote erhält zudem einen Sonderpreis. Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, auf den Seiten www.prolahn.de und in den Wassersportzeitschriften veröffentlicht.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Fahrtenpass zum Download:
> Fahrtenpass 2017

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Die Fahrtenpässe wurden PROLAHN vom FOTOSHOP,
dem Online Fotoservice für digitale Fotos, Fotobücher, Poster, Fotogeschenke gesponsert: > www.fotoshop.de

Klares Bekenntnis des Bundes zur Wasserstraße Lahn:
Zukunftskonzept soll weiter vorangebracht werden.

Nr. 155 – 29. Juni 2017 / Rhein-Lahn-Kreis. Ein weiterer Schritt zu einem Zukunftskonzept für die Lahn war das Gespräch, zu dem die Vertreter des Bundesverkehrsministeriums und der Generaldirektion Wasserstraße und Schifffahrt aufgrund des Positionspapiers von IHK Koblenz und Limburg sowie der Bürgerinitiative PROLAHN und WFG Rhein-Lahn ins Bad Emser Kreishaus kamen.

Der Abteilungsleiter Wasserstraßen und Schifffahrt im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Reinhard Klingen, trat Gerüchten entgegen, wonach die Schifffahrt auf der Lahn keine Zukunft habe. Im Gegenteil: Der Bund wolle die Schifffahrt auf der Lahn beibehalten und mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) dafür sorgen, dass die Schifffahrt auf der Lahn entsprechend in Gang gehalten wird. Dass Investitionen in der jüngeren Vergangenheit zurückgefahren wurden, sei kein spezielles Problem in Bezug auf die Lahn sondern träfe auf alle Bundeswasserstraßen zu. „Die Politik gibt die Rahmenbedingungen vor. Dazu gehört, dass jede Maßnahme, die wir planen, wirtschaftlich sein muss“, so Klingen.

Der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, sprach sich dafür aus, bei der Entwicklung eines „Zukunftskonzepts Lahn“ jede Interessengruppe zu Wort kommen und Position beziehen zu lassen. Sodann sei ein „gemeinsamer Weg“ zu vereinbaren. Dies brauche Vertrauen, aber auch die Bereitschaft zu Kompromissen. Die vordringliche Sorge der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung gelte kurz- und mittelfristig der Ertüchtigung der Wehre, denn von deren Zustand hängt bei Hochwassersituationen auch die gesamte Infrastruktur im Bereich des Flusses und das Hab und Gut der Menschen die dort leben ab.

Dr.-Ing. Manuela Osterthun von der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt stellte die geplanten Maßnahmen und Projekte im Rahmen des von der EU geförderten Life-Projekts „Living Lahn“ vor. Wobei betont wurde, dass kurzfristige Aktivitäten, wie die Einrichtung von Bootsumtragestellen an der Ahler Schleuse bei Lahnstein und nahe Limburg kein Ergebnis des LiLa-Projekts vorwegnähmen.

Die Vertreter von PROLAHN, Heinz Scheyer und Winfried Münch, bemerkten unter anderem, dass die an den Lahnschleusen für die Bootsführer bereitliegende Fehltiefenliste eher für Unsicherheit denn für Klarheit sorgen würde, denn viele Freizeitkapitäne trauten sich dann nicht, die geplante Strecke tatschlich zu fahren. Die Liste soll nun auf ihre Notwendigkeit hin überprüft werden.

Für Landrat Frank Puchtler (SPD), Vorstandsvorsitzender des „Lahntal-Tourismusverbandes“, der Bundesländer übergreifend (NRW, Hessen Rheinland-Pfalz) die Lahn touristisch vermarktet, liegt die oberste Priorität auf dem gemeinsamen Weg hin zu einem Zukunftskonzept für die Lahn. Er freute sich, dass die Vertreter der zuständigen Behörden dies genauso sähen und forderte einen Zeit- und Handlungsplan ein, der zügig und unter Beteiligung aller Lahn-Akteure und Gruppen abgearbeitet werden müsse. „Den Zeitplan“, so Prof. Dr. Hans-Heinrich Witte, „werden wir nach der Sommerpause vorlegen.“
Die Ergebnisse des Life-Projekts LiLa seien nach wie vor offen. Einzelne Maßnahmen, wie die dringende Ertüchtigung der Wehre, seien unabhängig davon zu betrachten.

Die Vertreter von PROLAHN waren sich mit den Behördenvertretern darüber einig, dass zwischen dem Wassertourismus einerseits und der Ökologie andererseits kein Widerspruch besteht. Sie freuten sich über die bei dem Gespräch im Kreishaus erzielten Ergebnisse. Reinhard Klingen sagte zusammenfassend „Sie haben uns als Unterstützer an Ihrer Seite. Wir wollen die Lahn als schiffbare Bundeswasserstraße erhalten.“


> Meinungen / Leserbriefe

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Baggerarbeiten in der Lahn

Baggerschiff GREIF schafft freie Fahrt auf der Lahn.

Täglich ist das Team des WSA, Außenbezirk Diez unterwegs, um die Fahrrinne auch für Schiffe mit größerem Tiefgang freizuhalten. Bei einem Normal-Pegel Kalkofen von ca. 180 cm, hat die Lahn in der Fahrrinne von Lahnstein (Lahn-km 137) bis Runkel-Dehrn (Lahn-km 70,5) eine Wassertiefe von mind. 160 cm.

Im Bild zu sehen, die Baggerarbeiten bei Lahn-km 100, oberhalb von Laurenburg im Juli.

Vielen Dank an die Mitarbeiter des WSA!

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Dr. Andreas Nick CDU, MdB Gabi Weber SPD, MdB

Dr. Andreas Nick (CDU) und Gabi Weber (SPD):
Menschen an der Lahn brauchen Planungssicherheit.

Das vor Kurzem gemeinsam mit den IHKs von Rheinland-Pfalz, Hessen, der Wirtschaftsförderung Rhein-Lahn und PROLAHN erarbeitete Positionspapier zur Bundeswasserstraße Lahn, ging mit einem Begleitschreiben des Landrates des Rhein-Lahn-Kreises Frank Puchtler (SPD) an die heimischen Bundestagsabgeordneten.

Daraufhin meldeten sich die Bundestagsabgeordneten Dr. Andreas Nick (CDU) und Gabi Weber (SPD) (beide sind die Abgeordneten für den Westerwald und den Rhein-Lahn-Kreis) und wünschten ein Gespräch mit den Beteiligten, um aus erster Hand mehr über die Situation an der Lahn zu erfahren. Am 25. Juli fand das Gespräch mit Herrn Dr. Nick im Kreishaus Bad Ems statt und am 26. Juli standen die Unterzeichner des Positionspapiers Frau Gabi Weber Rede und Antwort. In den lebhaften Gesprächen machten Landrat Frank Puchtler, Richard Hover, Regionalgeschäftsführer als Vertreter der IHKs Rheinland-Pfalz und Hessen, Vanessa Auer von der Wirtschaftsförderung Rhein-Lahn sowie von PROLAHN Winfried Münch (2. Vors.), Heinz Scheyer, Manfred Kutscher und Jürgen Fuchs, deutlich, wie wichtig die Lebensader Lahn für die gesamte Region ist. 1.650 Betriebe mit 10.000 Arbeitsplätzen hingen unmittelbar mit der Lahn zusammen. Allein das Tourismusgewerbe im Lahntal komme auf ein jährliches Umsatzvolumen von 745 Mio. Euro. Somit ist die Region zwischen Westerwald und Taunus ein einzigartiges Juwel mitten in Deutschland. Zudem sei die Lahn ein aus Jahrhunderten gewachsenes Kulturgut und müsse in der heutigen Form erhalten werden. Für die arbeitende Bevölkerung sei die Lahn ein wichtiges Naherholungsgebiet und touristischer Magnet. Jedes Jahr kommen Touristen aus ganz Deutschland, Holland, Belgien, Frankreich - und man staune, immer öfter - aus der Schweiz an die Lahn, um hier mit Kanu, Ruderboot, Kajütboot oder gemietetem Hausboot, mit Fahrrad oder zu Fuß diese einzigartige Flusslandschaft zu genießen.

Für die Lahntalbewohner ist die derzeitige politisch hausgemachte Unsicherheit untragbar. Kaum ein von der Lahn abhängiges Unternehmen traut sich zurzeit zu investieren. Viele Unternehmen und Vereine bangen um ihre Existenz. Für Hotels, Restaurants, Gaststätten findet sich kaum noch ein Nachfolger. Der ländliche Raum verwaist. Dabei könnte man mit einem vergleichbar geringen finanziellen Aufwand, etwas gutem Willen und mit dem Ok aus Berlin, die Fahrrinne, Wehre und Schleusen funktionstüchtig erhalten, Haltemöglichkeiten vor den Schleusen installieren, Schilder an besser sichtbaren Stellen montieren oder einfach durch eine bessere Kommunikation mit dem Schleusenpersonal den Arbeitern im Wasserbau die Angst um ihren Arbeitsplatz nehmen und für eine positive Einstellung zur Schifffahrtsverwaltung sorgen.

Die Vertreter von PROLAHN forderten die Abgeordneten auf bei der "Wasserrahmenrichtline (WRRL)", dem "Blauen Band der EU" und dem vom Hessischen Umweltministerium initiierten Projekt "LiLa Lahn" sehr genau hinzuschauen, um zu verstehen, was sich hier die Akteure am grünen Tisch ausgedacht haben und welche schlimmen Folgen eine Renaturierung hätte, die ohne Berücksichtigung der landeskulturellen Besonderheiten des Lahntales stattfände. Kritisiert wurde vor allem die viel zu lange Laufzeit des Projektes "LiLa Lahn" bis 2027. Wenn bis dahin nichts oder bestenfalls wenig zum Erhalt der Lahn und der Region getan wird, werden einige Unternehmen und Vereine diese zehn Jahre nicht überstehen.

Ein wichtiges Thema für die Abgeordneten war der Hochwasserschutz. Hochwasserschutz gehöre in die Hand der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, so Gabi Weber. Dazu seien intakte Wehre und geeignetes Personal zur Regulierung des Wasserstandes für die Bevölkerung in den Städten und Gemeinden lebenswichtig. Die Sanierung des maroden Wehres Hollerich dulde keinen Aufschub, weil man hier über Jahre versäumt habe, das Wehr instand zu halten. Hier werde man auf schnelles Handeln drängen. Was ist, wenn ein Wehr, eine Schleuse aus einem nichtigen Grund ausfällt? Ist dann erst einmal Schluss?

Die beiden MdBs Dr. Andreas Nick und Gabi Weber waren sich nach dem Informationsgespräch darüber im Klaren, dass jetzt und nicht erst in zehn Jahren, ein Zukunftskonzept Lahn entstehen muss. Man war sich darüber einig, dass die Lahn in ihrem heutigen guten ökologischen Zustand als wichtige Lebensader erhalten werden muss. Gabi Weber will in Berlin prüfen, wer für die derzeitige Unsicherheit an der Lahn, in Verbindung mit dem Projekt "LiLa-Lahn" verantwortlich ist.

Landrat Frank Puchtler regte an, alle Akteure an einen Tisch zu bringen, die Argumente der beteiligten Interessengruppen zu diskutieren, einen Aufgabenplan zu erstellen, um klare Entscheidungen schon jetzt für die Lahn herbeizuführen.


> Zum Positionspapier

Vom Lahntal-Tourismusverband gibt es eine ähnlich lautende Resolution vom 22. Juni 2017, die klare Forderungen zum Zukunftskonzept Bundeswasserstraße Lahn an die Verantwortlichen in der Politik richtet:

> Resolution hier als PDF zum Download

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Lahn bleibt Bundeswasserstraße!

Die Lahn bleibt auch in Zukunft Bundeswasserstraße. Dies teilte jetzt der Bundestagsabgeordnete Detlev Pilger (SPD) dem Vorsitzenden der SPD Rhein-Lahn, Mike Weiland mit. Pilger hatte Ende vergangenen Jahres in Bezug auf das Wassertourismuskonzept Lahn an das Verkehrsministerium in Berlin gewandt, um sich Gewissheit über die Zukunft des Flusses zu verschaffen. Ergebnis: Von Seite des Bundes sei eine Umwidmung der Lahn nicht geplant und bleibt damit auch in Zukunft Bundeswasserstraße.

Wie aus einem Schreiben des Parlamentarischen Staatsekretärs im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann, an den Bundestagsabgeordneten, der im Rhein-Lahn-Kreis auch für den Bereich der Verbandsgemeinden Bad Ems, Loreley und der Stadt Lahnstein zuständig ist, hervorgeht, entbehrten alle entgegenstehenden Meinungsäußerungen jeglicher Grundlage und seien schlichtweg falsch. Das sei noch einmal eine Bestätigung für die Gemeinden, Übernachtungsbetriebe und Unternehmen vor Ort, erklärt SPD-Kreisvorsitzender Mike Weiland.

In Verbindung mit der Frage, in welcher Kategorie die Wasserstraße Lahn eingestuft sei, stünden auch immer Bestimmungen, wer beispielsweise für die Unterhaltung des Gewässers aufkomme oder etwa, ob auch zukünftig die Schiffbarkeit gewährleistet bleibe, betont Mike Weiland. "Davon wiederum hängen Entwicklungen des Tourismus in der Region bis hin zu Arbeitsplätzen in Unternehmen und Übernachtungsbetrieben ab", ergänzt SPD-Kreisvorsitzender Carsten Göller, der ebenfalls zufrieden mit Pilgers Nachricht zur Lahn ist.

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Saisonstart bei der Münch-Werft in Lahnstein

Im Frühling kribbelt´s den vielen Freizeitkapitänen in den Fingern. Dann muss die Yacht aus dem Winterlager heraus aufs Wasser. In der Münch-Werft in Lahnstein ist entsprechend viel los in diesen Tagen. 25 wunderschöne Yachten sind an einem Tag zu Wasser zu bringen. Die Werftbesatzung meistert diese Aufgabe mit Konzentration, Sachverstand und einer Jahrzehnte langen Erfahrung.

 

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Unsinniges und Unwahres

Es wird viel Unsinniges, Unwahres über die Lahn in der Öffentlichkeit
verbreitet. Die Leserbriefe von den Herren Winfried Klein und Achim Waldherr vom 2. März in der Nassauischen Neuen Presse gehören dazu.

> Leserbrief Winfried Klein,
Vors.der Interessengemeinschaft der Angler (IG LAHN)


> Leserbrief Achim Waldherr,
CDU-Stadtverordneter Limburg Staffel, Teil 1


>Teil 2

Die Nassausiche Neue Presse hat den Kommentar von Ralf Schneider (Ressort Ökologie und Landespflege) zu diesen Leserbriefen nicht abgedruckt, weil dieser angeblich zu spät eingetroffen sei.

PROLAHN möchte Ihnen den Kommentar von Ralf Schneider nicht vorenthalten:

Sehr geehrte Damen und Herren,

anlässlich der o. Leserbriefe soll hier weder über bestehende Nutzungsrechte an öffentlichen Gewässern, respektive Bundes- und Landeswasserstraßen, noch über Ethikfragen bezüglich einer weit verbreiteten "Sport"ausübung anhand lebender Wirbeltiere diskutiert werden. Während Ersteres ein Ergebnis der demokratisch zustande gekommenen Gesetzgebung ist, fällt Letzteres u. E. eher in den Kompetenzbereich nicht zuletzt der Tierschutzverbände... -

Markant erscheint hier indessen die Behauptung, dass die (untere) Lahn in einem noch genau so schlechten Gewässerzustand sei wie zu Zeiten der höchsten Umweltbelastungen (Anfang der 1970er Jahre?). Ja, sie sei "absolut lebensfeindlich"! - Ein Vergleich der Karten zur Biologischen Gewässergüte aus jener Zeit mit denjenigen der Jetztzeit entlarven diese Aussage als blanken Unsinn. Jeder Interessent kann sich zudem hinsichtlich der Reinigungsleistung der Kläranlagen beim zuständigen Abwasserverband oder bei den Wasserbehörden informieren.
Hohe Nährstoffeinträge werden heute nur noch zu vergleichsweise geringen Anteilen durch kommunale Abwässer verursacht. Problematisch sind und bleiben weiterhin Einträge durch Direkteinschwemmung nährstoffreichen Bodenmaterials (z. B. bei Starkregen) sowie diffuse Nährstoffeinträge über Entwässerungsgräben und Flächendränsysteme aus den überdurchschnittlich großen landwirtschaftlichen Vorrangflächen im Einzugsgebiet der Lahn. Solange es nicht gelingt, die Belastung an den Emissionsquellen zu senken, wird auch eine Renaturierung nicht viel an der Faulschlammproblematik ändern. Dann lagert sich der Faulschlamm eben in allen "renaturierten" Still- und "Totwasserzonen" (Altarmen, Kolken, Buchten etc.) ab und wird durch das nächste Hochwasser mobilisiert und auf dem Fischlaich abgelagert... -
Eine "Renaturierung", wie sie Vielen anhand der Erfolge an Sieg, Ahr, Nahe und Wupper vorschwebt, lässt sich aufgrund zahlreicher Geofaktoren, vor allem aber der unterschiedlichen Auengenese, sowie der Siedlungs- und Verkehrswegestruktur entlang der Lahn mit Sicherheit in dieser Form nicht realisieren. Eine Niederlegung der Stauhaltungen würde zudem zu irreversiblen Grundwasserabsenkungen mit unabsehbaren Folgen für den Baumbestand der Aue aber auch für die Bausubstanz der Orte in Tallage führen, um nur ein Beispiel zu nennen...

Vorstellbar wäre aber ein "Runder Werktisch", an dem alle an der Lahn Interessierten Platz nehmen und gemeinsam Lösungen erarbeiten, wo und welche Verbesserungsmaßnahmen an der Lahn angebracht sind, so wie sie infolge der zahllosen Sachzwänge und der verschiedenen Nutzungsinteressen letztlich verbleiben wird, - z. B. wo "Langsamfahrstellen" zum Schutz der Fischbrut - Schwerpunkte geboten sind, wo man Schutzzonen für bedrohte Unterwasserlebewesen, Feuchtgebietsvögel und Schwimmblattpflanzengesellschaften sichern oder gar neu einrichten kann (z. B. Seitenpolder, "Buhnenteiche" mit Zugang zum Hauptfluss; in breiteren Auenwiesen auch flache Nebensysteme (z. B. durch Bachmündungs-Verschleppung), wo z. B. der Hecht ablaichen kann und auch die Wiesenvögel neue und sichere Nahrungsgrundlagen bekommen können und vieles mehr).

Man wird überrascht sein, einerseits über die Vielfalt der Möglichkeiten und andererseits über die Zahl der gemeinsamen Übereinstimmungspunkte seitens der Angler, der "Bootsleute" und der Naturschutzverbände. Wenn es gelingt, ein gemeinsam und selbständig erarbeitetes "Maßnahmenpaket" der Projektleitung von LivingLahn auf den Tisch zu legen, bei dem alle vorhandenen Lahn-Nutzer weiter existieren können, werden die zuständigen Politiker und Behörden ein hohes Verantwortungsbewusstsein der Beteiligten für "ihren" Fluss bescheinigen und eher berücksichtigen wollen als bei einem "zerstrittenen und polemischen Haufen".

Ralf Schneider, Ressort Ögologie und Landespflege, PROLAHN

> Meinungen / Leserbriefe

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PROLAHN Mitgliederversammlung 2017:
Bundeswasserstraße Lahn liegt allen am Herzen.

06.03.2017. Manfred Kutscher (79), 1. Vorsitzender und Mitbegründer von PROLAHN, konnte zur Mitgliederversammlung am 3. März in Weinähr die zahlreich erschienen Teilnehmer freudig begrüßen.

Danach übernahm der 2. Vorsitzende Anton Hagenkötterr den weiteren Ablauf entsprechend der Tagesordnung. Hagenkötter berichtete in seinem "Bericht des Vorstandes" von den zahlreichen Aktivitäten von PROLAHN, besonders dem Skippertreffen mit dem N:DW-Symposium in Nassau, die Gespräche mit dem WSA im Rahmen des LiLa-Projektes, Teilnahme am Symposium in Berlin, Ortsbesichtigungen u. v. a. m. Deutlich wurde, dass sich PROLAHN zu einer festen und nicht mehr zu übersehenden Institution entwickelt hat. Das belegen auch die stetig steigenden Mitgliederzahlen. Allein im letzten Jahr sind über 50 neue Mitglieder hinzugekommen. Das sind Ortsgemeinden, Unternehmen, Vereine und Einzelpersonen, denen die Lahn lieb und wert ist.

Kassenprüfer Ewald Wewer und Carmen Linke bescheinigten eine ordnungsgemäße Kassenführung und stellten den Antrag zur Entlastung der Kasse und des Vorstandes. Es wurde eine Satzungsänderung beschlossen, die es erlaubt, dass statt der bisher 3 Beisitzer, in Zukunft bis 7 Beisitzer bzw. Berater im Vorstand mitarbeiten dürfen.

Mitglied Frank Puchtler, Landrat des Rhein-Lahnkreises leitete souverän die in diesem Jahr anstehenden Wahlen. Die Mitglieder haben sich für die vom PROLAHN-Vorstand vorgeschlagenen Positionen einstimmig entschieden:

Geschäftsführender Vorstand:
1. Vorsitzender: Toni Hagenkötter
2. Vorsitzender: Winfried Münch
Schriftführer: Heinz Scheyer, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
Kassenwart: Inge Scheyer

Erweiterter Vorstand:
Axel Boesen, Recht und Raumordnung
Jürgen Fuchs, Koordination und Organisation
Josef Vomfell, Berufsschifffahrt
Ralf Schneider, Ökologie und Landespflege

Manfred Kutscher, der aus Günden des Alters nicht mehr als 1. Vorsitzender kandidierte, wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Kutscher bedankte sich für das große Vertrauen und versprach sich weiter an der Vorstandsarbeit zum Fortbestand der Lahn einzusetzen.

Der neue Vorstand wurde um einen Besitzer und einen Berater verstärkt: Josef Vomfell (Berufsschiffer) übernimmt das neue Ressort Berufsschifffahrt und Ralf Schneider (Dipl. Ing. Landespflege) wird PROLAHN als Ökologe und Landespfleger beraten.

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Obernhof

Aussprache beim WSA Koblenz:
Jeder Skipper, der die Lahn besucht, ist ein Pluspunkt für den Fortbestand der Bundeswasserstraße Lahn!

Auf Einladung des WSA Koblenz fand am 11.01.2017 eine Aussprache mit Vertretern von PROLAHN e.V. und dem WSA Koblenz statt. Es galt die vielfältigen Gerüchte, Sorgen und Ängste um das "Projekt LiLa - Living Lahn" zu zerstreuen.

Gekommen waren vom PROLAHN-Vorstand: Manfred Kutscher, Heinz Scheyer, Winfried Münch, Jürgen Fuchs, Axel A. Boesen und Jürgen Joras, Vorstand Touristik im ADAC Koblenz. Vom WSA waren anwesend: Mareike Bodsch, Amtsleiterin des WSA, Tobias Schmidt, stellv. Amtsleiter, Jens Maltzan, Michaela Teusch, Kathrin Schulze, alle drei Sachbearbeiter des "Projektes LiLa" beim WSA.

Solange vom BMVI keine positiven Aussagen kommen, lähmt der derzeitige Zustand die Bereitschaft zur Optimierung der Lahn und verhindert einen nachhaltigen Wassertourismus durch Vereine, Kommunen oder Private.

Frau Bodsch versuchte die stark erhitzen Gemüter auf Seiten PROLAHN zu beruhigen: "Sehen Sie das "Projekt LiLa - Living Lahn" als Chance die Lahn ökologisch derart aufzuwerten, dass alle Nutzer - auch die Freizeitschifffahrt - letztendlich zufrieden sind". Das Projekt sei auf zehn Jahre angelegt und bis dahin werde es an der Lahn keine für die Schifffahrt nachteilige Veränderungen geben.

In das noch anstehende Lahnkonzept, dem zentralen Baustein des LiLa-Projektes, das sich mit der Wirtschaftlichkeit der Lahn auseinandersetzt, werde man in 2017 alle Nutzer und Interessegruppen, wie PROLAHN und die Berufs- und Freizeitschifffahrt als Ideengeber - deutlicher als bisher - einbeziehen. PROLAHN wird dazu einen Forderungskatalog erstellen, in dem u. a. Haltebereiche vor den Schleusen, Bau von öffentlichen Steganlagen, Kennzeichnung von Gästestegen, längere Schleusenzeiten, Ausbau der Lahn bis Wetzlar vorgeschlagen werden.

Die Gesprächsrunde war sich einig, dass mehr Besucher an der Lahn den Fortbestand der Schifffahrt sichern. Das WSA werde, gemäß dem gesetzlichen Auftrag, alles tun, damit Schleusen und Wehre in Betrieb bleiben, um weiterhin den Schiffsverkehr auf der Lahn zu ermöglichen.

Deshalb lädt PROLAHN alle Bootsfahrer ein: Verbringen Sie Ihren Urlaub mit Boot an und auf der Lahn, Denken Sie daran: Jeder Skipper, der die Lahn mit Boot besucht, die Schleusen nutzt, ist ein Pluspunkt für den Fortbestand einer gepflegten Bundeswasserstraße Lahn!


> Download Pressemitteilung des WSA

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Bundeswasserstraße Lahn in den Augen der IHK.

> Download Originalbrief der IHK Koblenz als PDF
Hier der Wortlaut:

Ihre E-Mail vom 28. November 2016 zur Lahn als Bundeswasserstraße

Sehr geehrter Herr Scheyer,

vielen Dank für Ihr Schreiben, auf das wir heute gerne zurückkommen. Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vorgelegte wassertouristische Konzept enthält in erster Linie eine Erfassung des Ist-Zustandes. Dort wird die Lahn als Hauptwasserstraße mit "mittlerer" Bedeutung für Freizeit und Tourismus eingestuft. Diese Einschätzung teilen wir, da die Lahn fast ausschließlich durch private Freizeitverkehre genutzt wird.

Uns ist bewusst, dass die vom BMVI vorgenommene Einstufung eine Reduzierung der finanziellen Mittel für den Erhalt der Wasserstraßeninfrastruktur der Lahn zur Folge hat. Somit wird es auch Auswirkungen auf den Betrieb der Schleusen geben. Der Status "Bundeswasserstraße" ist vor dem Hintergrund der begrenzten Finanzmittel im Verkehrshaushalt des Bundes sowie der tatsächlichen, freizeitorientierten Nutzung der Lahn jedoch nicht ausreichend zu begründen.

Unter der Abwägung aller Aspekte wäre eine Herabstufung der Lahn aus Sicht der IHK Koblenz zwar bedauerlich, insgesamt betrachtet aber vertretbar. Für einen Austausch hierzu stehen Ihnen Andreas Hermann und Christian Dübner, die Fachkollegen der Referate Verkehr und Tourismus der IHK Koblenz, gleichwohl gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
gez. Robert Lippmann
Geschäftsführer Standortpolitik
20.12.2017

Anmerkung der Redaktion:

Für den 30. Januar hatte Landrat Frank Puchtler vom Rhein-Lahn-Kreis die Schreiber des IHK Briefes und PROLAHN zu einem klärenden Gespräch ins Kreishaus nach Bad Ems eingeladen.
Der Landrat wird in Kürze die IHK Koblenz und die IHK Limburg mit PROLAHN zu einem weiteren Gespräch am Runden Tisch einladen, um einen gemeinsamen Nenner zur Förderung der Region und der Bundeswasserstaße Lahn zu finden.

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Reaktionen zum Brief der IHK Koblenz an PROLAHN, die uns per E-Mail errreichten:

...die Stellungnahme der IHK Koblenz geht mir nicht aus dem Kopf. Hat die IHK Koblenz die Seiten gewechselt? Kämpft sie jetzt gegen ihre beitragszahlenden Mitglieder? Auf der Internet-Startseite der IHK Koblenz steht unter der Rubrik:

Standortpolitik
Damit im nördlichen Rheinland-Pfalz eine an den Interessen der Unternehmen orientierte Wirtschaftspolitik betrieben wird und die Infrastruktur den Anforderungen der Unternehmen zwischen Altenkirchen und Idar-Oberstein entspricht, trägt die IHK Koblenz Forderungen und Wünsche der Wirtschaft an die Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung auf kommunaler und Landesebene heran. Über den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) nimmt die IHK auch Einfluss auf politische Weichenstellungen in Berlin und Brüssel.
Als Kontakt-Person wird Herr Robert Lippmann genannt.

W. M., Koblenz
02.01.2017
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... es scheint so zu sein, dass die IHK Koblenz die Seiten gewechselt hat, vermutlich auf Druck der Politik, denn wenn man von der EU für das Projekt, welches 15 Mio € umfasst 9 Mio€ an Zuschüsse bekommt, dann werden vielen Entscheidungsträgern die Augen feucht und man verliert schnell den Blick fürs Wesentliche.

Toni H., Lahnstein
31.12.2016
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... wenn ich Koblenz höre, zähl' ich stets Koblenz und Koblenz zusammen und lande stets wieder bei dieser Frau B. … Ich denke, die haben die IHK genau so eingeseift, wie sie es mit dem Landrat und anderen versucht haben. "Renaturierung" - wie schön das klingt! Und: "…jeder muss halt ein bisschen was abgeben …". Was ProLahn abgeben soll, ist ja inzwischen hinreichend bekannt.
Eine unabhängige IHK (wie bei uns die IHK Ostbrandenburg) wäre bestimmt hilfreich.

G. M., Berlin
28.12.2016
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... erst Hirn einschalten, bevor man einen solchen Brief schreibt!

Gerlinde Pillar, E.
27.12.2016
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Liebe IHK Kobelnz: Das war eine Eigentor!

Rheinhard L., Koblenz
27.12.2016
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Ich habe auch des öfteren mit der IHK zu tun gehabt, eine Lösung des Problems wurde nie gefunden. Ich glaube, dass denen der Beitrag am wichtigsten ist.

K. M., Bad Ems
27.12.2016
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... das ist ja sehr ernüchternd! Offensichtlich ist auch an dieser Stelle nicht bekannt, welche Wertschöpfung und Bedeutung hinter einem befahrbaren Gewässer wie der Lahn steht. Da sehe ich uns alle in der Pflicht hier konkretere Fakten zu schaffen.

Dr. H., München
22.12.2016
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... das war von der IHK Koblenz nicht anders zu erwarten.

Eine für die meisten Unternehmen fast bedeutungslose Gemeinschaft mit der Lizenz Zwangsmitgliedsbeiträge einzutreiben, ist für unser Problem nicht der richtige Ansprechpartner.

Und Koblenz ist nun mal am touristisch wesentlich besser gelegenen Rhein befindlich. Zudem sitzen die Herrschaften auf Ihren durch uns “prall gefüllten Hintern” und haben nur Interesse Ihren Allerwertesten zu retten.

J. V., Limburg
22.12.2016
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Somit war die Antwort voraussehbar! Leider!
Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass ein Mitarbeiter einer IHK derartig an seinem Klientel vorbei agiert.

Gerd G., Usingen
22.12.2016
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Dass ausgerechnet eine Industrie- und Handelskammer der Einschränkung der wassertouristisch-wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Region auf so unkritische Weise zustimmt, ist für mich unbegreiflich. So könntet ihr an der Lahn die Passagierschifffahrt und den Hausboottourismus vergessen und müsstet vor allem auch für alle Zukunft auf Bootsgäste aus dem weiteren In- und Ausland via Mosel und Rhein verzichten.

In Zeiten des zunehmenden Binnentourismus kann ich eine derartig negative Position nur auf einen Mangel an Vision und Engagement zurückführen. Wer sich in der Welt umschaut, kann über so ein Plädoyer für Stillstand und Rückschritt nur den Kopf schütteln.

Ich hoffe, dass ihr euch trotz solch düsterer Stellungnahmen in der Lahnregion nicht unterkriegen lasst. Neuen Mut könnt ihr euch zum Beispiel beim 9. Seenlandkongress am 16. Februar in Leipzig holen und gern auch bei unserem dritten Finowkanalsymposium am 24. Februar in Eberswalde. Hier arbeiten wir gerade zusammen mit unseren Nachbarn in Polen, Russland (Kaliningrad) und Litauen an einer wassertouristischen Zusammenarbeit entlang der Ost-West-Achse der Internationalen Wasserstraße E70 (Antwerpen - Klaipeda).

Die Einstufung der Lahn als Wasserstraße mit nur "mittlerer" Bedeutung ist in meiner Wahrnehmung willkürlich und anfechtbar.

Beste Grüße vom Finowkanal und aus dem N:DW,
Hartmut
22.12.2016
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Wie Herr XX schon zutreffend bemerkte, wird die "staatliche" Einrichtung IHK sich an der regierenden Politik orientieren, frei nach Luther: "Wessen Brot ich fress, dessen Lied ich sing"!

Das ist leider die Realität. Ich halte ebensowenig von einem Gespräch in dieser Sache, da die Position der IHK eindeutig ist. Mit diesem Gespräch verfolgt die IHK nur ein Ziel: Ihre Position argumentativ zu begründen, in der Hoffnung, das ProLahn einknickt und sich, der jetzigen Jahreszeit entsprechend "still und leise" verhält!

Axel. B., Koblenz
22.12.2016
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Ich wusste es schon immer: der IHK gehen seine Zwangsmitglieder am Arsch vorbei. Hauptsache warmer, von den Mitgliedern gut bezahlter Bürositz!

Bernhard L, Lahnstein
22.12.2016
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Die Industrie- und Handelskammer (IHK) ist bei ihrer Politikberatung darauf verpflichtet, unterschiedliche Interessen und Ansprüche abwägend und ausgleichend zu berücksichtigen. Unsere Einschätzung, eine Herabstufung der Lahn wäre zwar bedauerlich, insgesamt betrachtet aber vertretbar, folgt dieser Prämisse.

Gerne erläutere ich Ihnen die unserer Einschätzung zu Grunde liegende Abwägung auch in einem persönlichen Gespräch. Für eine mögliche Terminabstimmung komme ich im Januar gerne auf Sie zu.

Bis dahin wünsche ich Ihnen besinnliche Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr.

Robert Lippmann
Geschäftsführer 
Standortpolitik | International
21.12.2016

NDW Kongress in Berlin

Berliner Manifest


Trockenlegung: Sorge um Wasserwege
"Berliner Manifest" der Öffentlichkeit vorgestellt.

Auf dem N:DW Kongress "Leuchtturmkompetenzen" am 24. November auf der "BOAT & FUN" in Berlin, zu dem die Initiatoren Helmut Berends und Hartmut Ginnow-Merkert vom Netzwerk Deutsche Wasserwege (unterstützt vom Wirtschaftsverband Wassersport Berlin) eingeladen hatten, wurde das "Berliner Manifest" - eine Stellungsnahme zum Wassertourismuskonzept des Bundes - vorgestellt und anschließend von den anwesenden N:DW Wasserrevieren im Beisein von Presse und Fernsehen unterzeichnet. Das "Berliner Manifest" wurde den Akteuren in den Umwelt- und Verkehrsministerien zugestellt und fand entsprechend große Beachtung.

20 Landkreise, Verbände und Institutionen haben bisher das "Berliner Manifest" unterzeichnet - darunter auch PROLAHN.

> Zum Download "Berliner Manifest"

Helmut Berends stellte im Anschluss an die Unterzeichnung dem interessierten Messepublikum und den Medien die Arbeit des Netzwerk Deutsche Wasserwege (N:DW) vor. Über "Tourismus und Kulturerbe als Wertschöpfung" referierte Heinz Scheyer von PROLAHN. Der informierte über den Sachstand an der Lahn und zeigte anhand der Beispiele Diez, Nassau, Obernhof, welch hohes touristisches Potenzial in diesem Fluss steckt. Die Absicht des Verkehrsministeriumx die Lahn zu renaturieren sei unverantwortlich gegenüber den Bürgern und Gewerken. Die Lahn sei die Lebensader, an der 10.000 Arbeitsplätze hingen und unsere Regierung nicht so einfach als "Peanuts" abtun könne. PROLAHN werde zusammen mit den Bürgern und Bürgerinnen alle rechtlichen Mittel gegen eine Schließung der Lahn einsetzen.

Egon Buß von der Bürgerinitiative "Rettet den Elisabethfehn-Kanal e. V." berichtete vom "Bürgerdialog und Bürgerengagement am Kanal" und lieferte Ideen für Aktionen von bleibendem Erinnerungswert bei den Entscheidern in den Ministerien. Detlef Krause vom Verein Mühlendammschleuse in Rostock zeigte, dass man eine Schleuse als Denkmal erhalten und einer nachträglichen Nutzung zuführen kann. Benno Wiemeyer vom Landesverband Motorbootsport in Nordrhein-Westfalen berichtete von der erfolgreichen, grenzüberschreitenden Kooperation mit den Niederländern, die deutsche und niederländische Wasserwege neu verbinden. Hartmut Ginnow-Merkert stellte innovative Antriebskonzepte vor, die die Welt der Fahrgast- und Sportschifffahrt schon heute noch umweltfreundlicher gestaltet könnte.

Wieder einmal wurde deutlich, dass die als Nebenwasserstraßen bezeichneten und vorwiegend touristisch genutzten Wasserwege Deutschlands in ihrer Existenz ernsthaft bedroht sind. Dies, weil die Bundesregierung beabsichtigt, Schleusen zu schließen, Wasserwege zu renaturieren und die vom BMVI als erhaltenswert eingestuften Wasserreviere in nicht staatliche Trägerschaften zu entlassen.

Der Erhalt der Schiffbarkeit ist die Grundlage für das Vorhandensein und die Belebung des Wassertourismus. Die von unseren Vorfahren geschaffenen künstlichen Wasserstraßen stellen Kulturkorridore dar, die sich mit der Schifffahrt und an ihren Ufern entstandenen vielfältigen Unternehmen zu einem wertvollen Kulturgut entwickelt haben. Der Wert unserer Flüsse geht weit über das Interesse der Sportbootfahrer hinaus. Unsere Nachbarländer und manche Regionen in Deutschland investieren wirkungsvoll in den Erhalt und die umweltschonende Entwicklung neuer wassertouristischer Infrastrukturen.

Es war ein erfolgreicher N:DW-Kongress auf einer der großen regionalen Messen für den Wassersport. Eine Messe, die Düsseldorf allemal das Wasser reichen kann.

> Link zum Nachrichtenbeitrag des NDR

27.11.2016

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MYC SChaumburg - Blaue Flagge

Blaue Flagge - Umweltsymbol für vorbildliche Sportboothäfen
MYC Schaumburg ausgezeichnet.


Zum 20. mal wurde in diesem Jahr der Motor-Yachtclub Schaumburg e. V. in Balduinstein mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnet, dem Umwelt-Symbol für saubere, vorbildliche Sportboothäfen. Damit ist der MYC Schaumburg, der einzige Hafen an der Lahn, der diese Auszeichnung in 2016 erhalten hat.

Seit 1987 wird in Zusammenarbeit mit der F.E.E. die „Blaue Flagge“ vergeben. Die Auszeichnung wird verliehen, wenn bestimmte Anforde-rungen bezüglich des Umweltmanagements, der Umweltkommunikati-on erfüllt sind, ausreichende Entsorgungsbereiche für (Sonder-) Abfälle und Abwasser und die standardgemäßen Sicherheitsaspekte beachten werden. Die Blaue Flagge ist das erste gemeinsame Umweltsymbol, das für jeweils ein Jahr vergeben wird. Die Kampagne wird durchgeführt für Sportboothäfen, Strände und Badestellen an Binnenseen.

Im Rahmen einer kleinen Feier hissten Bürgermeisterin Marie-Theres Schmidt, 1. Vorsitzender Wolfgang Möbus und zahlreiche Vereinsmit-glieder am 30. Juli die Blaue Flagge am Vereinsmast in Balduinstein, weit sichtbar über dem Vereins- und Hafengelände am Langenscheider Ufer.

„Umweltschutz ist für uns schon immer eine Selbstverständlichkeit“, betonte Brigitte Möbus, Umweltbeauftragte des MYC Schaumburg:
„Unser Verein war der erste an der Lahn, der eine Fäkalienabsauganlage angeboten hat. Wir legen Wert auf Sauberkeit und Komfort im Hafen, damit sich die Gäste mit Boot bei uns in Balduinstein an der Lahn wohlfühlen.“

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Lebensader Lahn' - Skippertreffen 2016 in Nassau:
Lahn ohne Boote und Passagierschiffe?
Schulterschluss aller Betroffenen.

Skippertreffen und Symposium in der SWR Landesschau vom 17. Juli:

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> SWR4 Radiobericht von Eva-Maria-Senftleben hier hören!

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skippertreffen

skippertreffen 2016

Von 97 angemeldeten Schiffen und Booten waren 79 Crews nach Nassau zum Lahn-Skippertreffen auf eigenem Kiel angereist (zudem viele mit Auto und Bahn). Die liebenswerte Stadt Nassau war wieder ein hervorragender Gastgeber.

Das jährliche Skippertreffen ist eine Demonstration dafür, dass die Lahn als Bundeswasserstraße intensiv genutzt wird. Schiffe und Boote sogar aus Düsseldorf, Köln, Mainz, Hersel, Mainspitze beteiligten sich am Lahn-Skippertreffen, weil Ihnen die Lahn als naturnahes Fahrtenrevier besonders am Herzen liegt.

lahntal möwen

Treffpunkt für die Skipper war wieder Kanucharter Hofmann an der Kettenbrücke, der sich mit seinem Team wieder hervorragend um das Wohl der Gäste kümmerte. Für 15:00 Uhr hatte PROLAHN zu einer originellen Stadtführung durch Nassau eingeladen. Von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr erfreute die Besucher im Festzelt ein Konzert der Marinekameradschaft Bad Ems. Als "Lahntalmöven" präsentierten die Damen und Herren bekannte Shantylieder und ernteten dafür viel Applaus.

Um 19:00 Uhr begrüßte Armin Wenzel, Bürgermeister von Nassau die Teilnehmer und Besucher des Skippertreffens. Er betonte, dass die Lahn auch für die Stadt Nassau eine wichtige, unverzichtbare Lebensader sei. Es gelte alles daran zu setzen, die Lahn weiter für Schifffahrt und Touristik zu erhalten und weiter auszubauen.
Wenzel sagte an PROLAHN gerichtet: Nassau würde sich sehr freuen, wenn auch das Skippertreffen 2017 wieder in seiner Stadt stattfindet.

Voirtrag der wasserschutzpolizei

"Sicherheit und gutes Miteinander auf dem Wasser: Dickschiffe und Sportboote" lautete der Fachvortrag am Abend von Uwe Kern (Mitte), Polizeihauptkommissar bei der Wasserschutzpolizei in Koblenz. Anhand von Videos machte er den interessierten Freizeitkapitänen deutlich, wie gefährlich eine Begegnung mit einem Dickschiff sein kann. Norbert Scheidweiler (Links)., stellvertretender Stationsleiter beantwortete anschließend die vielfältigen Fragen der Zuhörer.

Erster Gesprächsstoff bei allen Skippern war das gerade vom Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur herausgegebene "Wassertourismuskonzept". Darin steht viel Verwirrendes, nichts Konkretes. Von der EU gefördert werden sollen nur Nebenwasserstraßen, die eine "sehr hohe" und "hohe" Bedeutung für Freizeit und Tourismus haben. Die Lahn hat im Wassertourismuskonzept nur eine mittlere Bedeutung, was heißt, die Lahn wird nicht gefördert.

Besonders verärgert waren die Skipper darüber, dass in dem Wassertourismuskonzept der motorisierte Wassersport und die noch immer bestehende Personenschifffahrt ("Wappen von Limburg", "Stadt Bad Ems", Lahnarchen, Kaiser Wilhelm) einfach verschwiegen werden.
Es kommen vielfältige Zweifel auf, ob die Herausgeber des Machwerkes jemals die Lahn - wenigstens von Limburg bis Lahnstein - mit dem Schiff bereist haben. Dann hätten die Verantwortlichen des Wassertourismuskonzeptes erkennen müssen, dass es auf der Bundeswasserstraße Lahn noch immer regen Schiffsverkehr gibt.

sdsymposium ndw

Dem entsprechend groß war natürlich das Interesse am Symposium des N:DW (Netzwerk Deutsche Wasserwege). Gekommen waren fast alle Orts- und Verbandsbürgermeister der Anrainerstädte und Gemeinden, Vertreter des Landes- und Bundestages, überregionale Verbände (DMYV, ADAC, HELM, LRP), Vorstände der an der Lahn ansässigen Wassersportvereine, Vertreter aus der Wirtschaft, Gesellschaft und Gäste sowie die Eigentümer und Kapitäne der auf der Lahn fahrenden Schiffe und Boote.

Zu diesem Dialog waren auch die Befürworter von Rückbau und Renaturierung der Lahn eingeladen. Doch IG Lahn (Interessengemeinschaft der Angler), BUND und NABU blieben der Veranstaltung fern. Hier hätte man gerne deren Argumente gehört, um einen gemeinsamen Konsens zu finden.

Mit Vorträgen von Landrat Frank Puchtler zum Thema „Perspektive Lahn“, von Prof. Hartmut Ginnow-Merkert vom N:DW zu den Perspektiven des Netzwerks am Beispiel Finowkanal, Helmut von Veen stellte Lösungen am Saale-Elsterkanal sowie der Reviere im Nordwesten vor und Mareike
Bodsch, Amtsleiterin des Wasserstraßen- und Schiffahrtsamtes Koblenz
berichtete über das Projekt Living Lahn (LiLa) – Lebendige Lahn des Hessischen Umweltministeriums. Die rund 70 Teilnehmer erhielten über Länder- und Regionsgrenzen hinweg vielseitige Informationen.

Dem Landrat des Rhein-Lahnkreises Frank Puchtler liegen die Lahn und
die dort lebenden Menschen seit vielen Jahren am Herzen. Er hob hervor, dass neben Naturschutzmaßnahmen auch wirtschaftlich-infrastrukturelle Bereiche Beachtung finden müssen.
Die Lebensader Lahn sei ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor für den
Tourismus mit 2,4 Millionen Übernachtungen sowie 30 Millionen Tagesgästen. Die Lahn sichere die Existenz von 1.650 Betrieben mit rund 10.000 Arbeitsplätzen. Entlang der Lahn werde ein Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro erzielt.

disskussionsrunde NDW

Angeregt durch die vorgetragenen Informationen und Beispiele, teilte der Leiter des Symposiums Helmut Berends vom N:DW, die Zuhörer in zwei Arbeitsgruppen. In der ersten Gruppe ging es um das Thema „Nachhaltige Trägerschaft/Finanzierung“. Notiert wurden Stichpunkte, wie Wertschöpfung, Denkmal- und Naturschutz sowie Umweltschutz, Maut für Schleusen, bundeseinheitliche Strukturen, Sport mit und ohne Motor.

symposium NDW

In der zweiten Arbeitsgruppe wurde über das Thema Multifunktionalität,
Tourismus, Marketing, Weltkulturerbe, Mineralquellen, kostenlose Anleger bei den Kommunen und die Einbindung von Tourismusverbänden diskutiert und Stichworte für die Metaplanwand gesammelt.

In der Mittagspause wurden die Vorschläge der Teilnehmer von einem Team addiert und für ein „Nassauer Kommuniqué“ ausgewertet. Bevor Moderator Helmut Berends das Ergebnis mitteilte, wies er auf die vielseitigen Möglichkeiten eines modernen Marketings hin. Mehr und bessere Internetseiten mit viel mehr Interaktivität, emotionalere Videos und Fotos und eine deutliche Verlinkung mit allen Beteiligten, Partnern und gleich oder ähnlich gesinnten Verbänden und Organisationen.

Das Nassauer Kommuniqué wird eine Empfehlung sein an die Politik
im Kreis, Land und Bund. Es beinhaltet Maßnahmen zur Förderung des sanften Tourismus, Erhalt und Ausbau der Lahn als Schifffahrtsweg, Natur- und Umweltschutz sowie den Hochwasserschutz. Das Nassauer Kommuniqué wird den Verantwortlichen im Verkehrsministerium in Berlin persönlich zugestellt.

Einen schönen Abschluss des Lahn-Skippertreffens 2016 bildete die jährlich stattfindende "Bahamas Night"- eine Nacht mit karibischem Flair am Lahnufer mit Livemusik am Sandstrand, Cocktails und Feuerwerk in der Nacht.

Schifferverien lahnstein

Danke an Nassau für die superfreundliche Unterstützung und alle Helfer, die das Skippertreffen und das Programm organisierten. Besonderen Dank an den Schifferverein Lahnstein, der mit seiner Fotoausstellung die traditionsreiche Schiffahrt auf der Lahn dokumentierte.

Das erarbeitete "Nassauer Kommuniqué" mit einem Maßnahmen- und Forderungskatalog an die Verantwortlichen der Bundeswasserstraßen, können Sie hier downloaden:

> Nassauer Kommuniqué

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Entwarnung aus dem Ministerium:
Lahn bleibt so wie sie ist!

Die im „Living-Lahn-Projekt“ des Landes Hessens „angedachte“
Absenkung der Lahn im Bereich Runkel bis Limburg sei nicht
realisierbar, wie das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz PROLAHN heute in einem Schreiben mitteilte. Man habe nicht vor Wehrkronenhöhen an den Wehranlagen in irgendeiner Höhe abzusenken. Dem entgegen
stände schon allein die Bundesschifffahrtsstraßenverordnung, die
laut Gesetz eine Fahrwassertiefe von mind. 160 cm vorschreibe. Eine Absenkung um mehr als 40 cm, würde diesen Wert deutlich unterschreiten.

Es heißt weiter, dass aufgrund der bestehenden Mehrfachnutzung der Wehranlagen (Wasserkraft, Schiffsschleusen als Schifffahrtswege, über Jahrhunderte angepasste Grundwasserstände im Auen- und Siedlungsbereich, Aufstau in Verbindung mit der Sicherstellung der Fahrrinne) eine Veränderung der Staubedingungen ohne wesentliche Auswirkung auf die bestehenden Nutzungen (also auch für die Schifffahrt) als nicht erreichbar angesehen wird. Es bleibe eine Zukunftsvision.

Das „Living-Lahn-Projekt“ (LiLa) sei kein Bestandteil der Wasser-
rahmenrichtlinie (WRRL) der EU. Die vom Land Hessen für das
IPE LIFE-Projekt ausgewählten 10 Einzelmaßnahmen habe sich nur an den Inhalten des Maßnahmenplan 2015-2021 orientiert. Beabsichtigt sei nur eine Einzelmaßnahme, die die Umgestaltung eines Wanderhindernisses/Wehres vorsähe. Es handele sich dabei um das Einstiegswehr im Lahnnebengewässer Ulmbach an der oberen Lahn und beeinträchtige nicht die Schifffahrt.

15. April 2016

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Die Lahn, wie sie ist und niemals werden darf!!

Diesen Film produzierte Winfried Münch, Mitglied im Vorstand PROLAHN, weil er, wie viele andere Freizeitskipper und Liebhaber der Lahn befürchten, der Fluss könne auf drängen der EU vielleicht als schiffbare Bundeswasserstraße - wenn auch erst in zehn Jahren - geschlossen werden.

Wer will das?

"Alles Unsinn, dumme Gerüchte!" Glaubt man der Leiterin des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes in Koblenz, Frau Mareike Bodsch, will niemand die Lahn schließen. Es werde In den nächsten Jahren keinerlei Veränderungen bei Schleusen und Wehren geben. Das WSA werde auch weiterhin der gesetzlichen Verkehrssicherungspflicht nachkommen.

Mehr vom Runden Tisch des ADAC am 17.11. beim WSA Koblenz
in Kürze auf dieser Seite.

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baggerschiff greif

Baggerschiff GREIF schafft freie Fahrt auf der Lahn.

Seit Februar ist das generalüberholte Baggerschiff GREIF des Wasser- und Schifffahrtsamtes Diez auf der Lahn im Einsatz. Das eingespielte Team vom Wasserbau ist dabei die Fahrrinne auf die garantierte Wassertiefe von mind. 160 cm freizubaggern. Das Foto zeigt die Baggerarbeiten im Oberwasser und Zufahrtskanal der Schifffahrtsschleuse Hollerich im August.

Die neue Fehltiefenliste vom 26.9.2016 wurde von 110 Stellen auf nur noch 79 reduziert.

Der neue Hydraulikbagger des GREIF schafft mit seinem jetzt längeren Greifarm und der breiten Schaufel mehr Abraum in kürzer Zeit. Die Sanierung des einmal für die Lahn entwickelten Baggerschiffes ist für den Erhalt der Lahn besonders wichtig. Nur mit dem GREIF ist es möglich, an die Wehre vom Unter- und Oberwasser heranzufahren, um die Hebetechnik zu warten. Die Betriebssicherheit der Wehre ist für die Lahnanrainer lebenswichtig. Bei Hochwässern kann so der Wasserstand sicher reguliert werden, damit die Bevölkerung in den Städten und Gemeinden entlang der Lahn keinen Schaden nimmt und ruhig schlafen kann.

26.09.2016

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Schleuse Lahnstein

Die Schleusenmeister Manfred Blümlein (links im Bild) und Gert Massenkeil freuen sich schon auf viele Boote, die sie in Richtung Nassau hoch schleusen dürfen. In 2013 wurde die Schleuse Lahnstein vom Deutschen Motoryachtverband (DMYV) als wassersportfreundlichste Schleuse Deutschlands ausgezeichnet.


Skippertreffen "Lebendige Lahn"
und N:DW Symposium "Lebensader Lahn" wirft seine Schatten voraus.

PROLAHN, Stadt NASSAU und N:DW (Netzwerk Deutsche Wasserwege) laden Sie/Euch ein zum Lahn-Skippertreffen 2016. Beweisen wir aktive Solidarität mit der Schifffahrt den Lahn-Anrainern und allen, die die Lahn so naturnah erhalten wollen, so wie sie es heute für uns alle ist.
Zeigen wir vom 14. bis 17. Juli, mit dann noch mehr Booten, dass die Lahn eine unverzichtbare Lebensader für die Menschen in der Region zwischen Westerwald und Taunus ist.

Kommen Sie bitte am Samstag 16. Juli, 9:30 Uhr zu dem N:DW Symposium in die Stadthalle Nassau. Beweisen Sie, dass Ihnen die Lahn etwas bedeutet. In dem Symposium des N:DW werden die verschiedenen Akteure (Politik, Ministerien, Initiativen, Verbände und Unternehmen) miteinander in einen Dialog treten, um am Ende in der „Nassauer Erklärung“ die Bedeutung der Lahn für die Region und als Wasserrevier in Deutschland darlegen.

Anreise mit dem Boot am 14. und 15. Juli - Freitag, 15. Juli Treffpunkt bei Kanucharter Hofmann vor der Kettenbrücke mit Vorträgen und Klönschnack. Samstag, 16. Juli: Lahn-Symposium mit dem Netzwerk Deutsche Wasserwege (N:DW) in der Stadthalle Nassau. - Spaß am Abend mit der berühmten "Bahamas Night" oder - wenn Sie möchten - besuchen Sie die Feier zum 750-jährigen Bestehen von
Obernhof.

Die Stadt Nassau hält für die Skipper, die mit dem Boot anreisen, kostenlose Liegeplätze mit Strom bereit.

Bitte melden Sie sich an, damit wir von PROLAHN planen können und Sie ein paar schöne Tage in Nassau an der Lahn erleben!

Eingeladen zum Skippertreffen in Nassau sind nicht nur Schiffer und Bootsfahrer, sondern alle Bürger und Bürgerinnen, die die Lahn lieben und als lebendige Bundeswasserstraße erhalten wollen.

Wir freuen uns auf Sie!

Vorläufiges Programm: > Herzlich willkommen!

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Rinfahrt Schleuse Diez

Grünes Einfahrtsignal für Freitzeitkapitän Dieter Stauch und sein Schiff "Julia Pia" an der neuen Schleuse Diez an der Lahn.

Erste Ausfahrt Schleuse Diez

Freizeitkapitän Ewald Wewer passierte mit seinem Schiff "Libertad" als Erster die neue Schleuse Diez.


Freie Fahrt! Besuchen Sie die lebendige Lahn!
Schleusen seit 25. März in Betrieb.

Pünktlich zum Saisonstart 2016 steht die von Grund auf erneuerte Schleuse Diez der Berufsschifffahrt, den Wassersportlern und Touristen wieder zur Verfügung. Damit ist die Lahn wieder vom Rhein beginnend mit Lahnstein, km 136,7 bis nach zum Sportboothafen-Dehrn, km 71,5, dem letzten ansteuerbaren Hafen, für Schiffe und Sportboote auf der ausgebauten Lahn, durchgängig befahrbar

Die Schleuse DIez ist bereits für dem vollautomatischen Betrieb ausgestattet, ähnlich den Bootsschleusen an der Mosel. Es fehlen zurzeit noch die digitalen Hinweistafeln. Bis zum vollautomatischen Betrieb übernehmen die freundlichen Schleusenmeister das Auf- und Abschleusen der Schiffe und Boote. Ein- und Ausfahrt werden durch grüne und rote Lichtsignale geregelt. Ein gelbes Blinklicht zeigt an, wenn sich die Tore öffen, bzw. schließen. In der Schleuse sind ausreichend Stangen und Poller angebracht, die ein bequemes Schleusen für Schiffe und Boote in jeder Größe bis 34 Meter Länge ermöglichen.

Die Bundeswasserstraße Lahn mit dem Boot zu befahren ist ein besonderes Erlebnis und wird zur Erholung pur. Wer vom Rhein her die Lahn ansteuert, merkt sofort, jetzt beginnt der Urlaub. Freuen Sie sich auf die Menschen links und rechts der Lahn, sie sind freundlich und immer hilfsbereit.

Die Lahn hat kaum Strömung und ist deshalb auch für weniger geübte Skipper leicht zu befahren. Das Schleusen hat man schnell gelernt. Die freundlichen Schleusenmeister helfen immer gerne. Bei einem Normalwasserstand, Pegel Kalkofen von 180 cm, ist in der Fahrrinne eine garantierte Wassertiefe von 160 cm. Genug Wassertiefe auch für größere Schiffe.

Die Städte und Gemeinden, wie zum Beispiel Nassau und der Weinort Obernhof halten für die Skipper kostenfreie Stege bereit (neue Stege sind in der Planung). Es gibt ausreichend freie Liegeplätze bei den Vereinen in Lahnstein, Fachbach, Bad Ems, Nassau, Hollerich, Laurenburg, Balduinstein, Diez, Limburg, Dietkirchen und Dehrn. Der Hafen Hollerich wurde gerade erst neu gestaltet und freut sich auf Skipper mit Boot. Hollerich ist eine Idylle mitten in der Natur. Die Städte und Gemeinden entlang der Lahn bieten über das Jahr allerlei Veranstaltungen. Langweilig wird es Ihnen an der Lahn nie.

Wer sagt, er habe die Lahn bereist, sollte auch den letzten vom Rhein her ansteuerbaren Hafen in Dehrn besuchen. Hier finden Schiffe mit mehr als 20 m noch einen Platz.


> Die Lahn lebt - Die Tierwelt an der Lahn - Natur pur!

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Wasser- und Schifffahrtsamt Diez
verstärkt Team der Schleusenmeister
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Das Wasser- und Schifffahrsamt hat sechs freundliche Schleusenmeister eingestellt, die mit dem Saisonstart 2016 ihren Dienst auf einer der Schleusen von Lahnstein bis Limburg antreten. Freuen wir uns auf neue und altbekannte Gesichter, die uns die Schifffahrt auf der Lahn in diesem Jahr und in Zukunft mit noch mehr Leichtigkeit ermöglichen.

Auf gute Zusammenarbeit!

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BaUhafen Diez

Arbeitsschiffe beim WSA Diez, startklar zum Einsatz auf der Lahn

Arbeitschiff Greif ibie Baggerabrieten an dr Shcleuse Diez


Baggerschiff GREIF bei Baggerarbeiten an der Schleuse Diez

Baggerschiff GREIF schafft
freie Fahrt auf der Lahn.

Seit Februar ist das generalüberholte Baggerschiff GREIF des Wasser- und Schifffahrsamtes Diez auf der Lahn im Einsatz. Das eingespielte Team vom Wasserbau ist dabei, das in den Zufahrten unterhalb und oberhalb der Schleusen nach Winterhochwassern angesammelte Geschiebe wegzubaggern. Bis zum Saisonbeginn am 25. März 2016 will das Wasser- und Schifffahrtsamt die Fahrrinne der Lahn von Lahnstein km 136,7 bis Hafen Dehrn km 70,5 auch für größere Schiffe durchgängig befahrbar machen.

Die Motorboote des WSA "Bullay" und "Spatz", jeweils mit einer Schute gekoppelt, verbingen das ausgebaggerte Geschiebe. Gleichzeitig macht das MB Spatz die Verkehrssicherungspeilung in allen Stauhaltungen. Es durchfährt dabei jede Stauhaltung dreimal: Fahrrinne links, Mitte und rechts. Für die Haltungen Diez bis Limburg ist ein transportables Peilgerät vom ABz Wetzlar im Einsatz. Dieses wird auf einem Nachen (blauer Rumpf mit blauem Zeltaufbau) montiert, um die Haltungen, die für das MB Spatz noch nicht erreichbar sind, peilen zu können.

Der neue Hydraulikbagger des GREIF schafft mit seinem jetzt längeren Greifarm und der breiten Schaufel mehr Abraum in kürzer Zeit. Die Sanierung des einmal für die Lahn entwickelten Baggerschiffes ist für den Erhalt der Lahn besonders wichtig. Nur mit dem GREIF ist es möglich, an die Wehre vom Unter- und Oberwasser heranzufahren, um die Hebetechnik zu warten. Die Betriebssicherheit der Wehre ist für die Lahnanrainer lebenswichtig. Bei Hochwässern kann so der Wasserstand sicher reguliert werden, damit die Bevölkerung in den Städten und Gemeinden entlang der Lahn keinen Schaden nimmt und ruhig schlafen kann.

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Branchenverbände befürchten Einschränkungen
für Wassersport und Wassertourismus.

26.01.2016. Anlässlich der Wassersportmesse boot 2016 in Düsseldorf drücken die Spitzenverbände des Wassersports, der Wassersportwirtschaft und aus dem Tourismus ihre Besorgnis aus, mit der Umsetzung des Bundesprogramms „Blaues Band Deutschland“ traditionelle Reviere schon bald nicht mehr nutzen zu können. Zugleich setzen sie sich für ein verstärktes Miteinander von Wassersport und Naturschutz auf den deutschen Fließgewässern ein.

Zwar begrüßen die Verbände ausdrücklich den im Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“ unter Federführung des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) und des Bundesumweltministeriums (BMUB) formulierten Ansatz, mit Renaturierungsmaßnahmen der Fließgewässer sowohl zu deren ökologischer Qualität als auch zu deren Freizeit- und Erholungswert beizutragen und neue Akzente bei der Hochwasservorsorge zu setzen, allerdings birgt er auch die Gefahr, dass das rund 2.800 Kilometer lange Netzwerk der nicht mehr für den Gütertransport genutzten Bundeswasserstraßen für den regionalen Tourismus und für den Wassersport verloren geht, falls es nicht gelingt, ökologische und wassersportliche Interessen miteinander in Einklang zu bringen und schnell die notwendigen Beschlüsse zu fassen. Schon kleine Störungen können diese Strecken, für die es keine Ausweichverbindungen gibt, großräumig lahmlegen und das im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien verankerte Ziel der nachhaltigen wassertouristischen Entwicklung vereiteln.

Experten des Bundesverkehrsministeriums haben ermittelt, dass ein Teil der Schleusen schon bald außer Betrieb genommen werden muss, weil keine ausreichenden Mittel zu ihrer Unterhaltung und Instandsetzung zur Verfügung stehen. Dies hat Hafenbetreiber, Marinas und Wassersportvereine, aber auch anliegende Landkreise, Kommunen und Gewerbeverbände alarmiert.

Angesichts des Umstandes, dass zuletzt 120 Millionen Euro im Bereich der Wasser- und Wirtschaftsverwaltung des Bundes nicht verbraucht und daher ungenutzt zurück gegeben werden mussten, ist es für Wassersport und Wassertourismus nicht akzeptabel, dass gleichzeitig wichtige Schleusen aus angeblicher Finanznot verfallen. Viele wenig kostenintensive und kleinteilige Maßnahmen an wassertouristisch genutzten Bundeswasserstraßen könnten unter Nutzung der vorhandenen regionalen Kapazitäten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung umgesetzt werden und so zu Beschäftigung und regionaler Wirtschaftskraft beitragen.
Zentrales Anliegen der Verbände ist, dass bei allen Maßnahmen zugleich auf die Optimierung der ökologischen und auf die Gewährleistung der verkehrlichen Durchgängigkeit der Wasserwege geachtet wird. Sie darf weder durch Rückbauten beispielsweise von Schleusen, noch durch Befahrungsverbote oder -beschränkungen gefährdet werden. Derzeit gelten in Deutschland bereits über 900 unterschiedliche Befahrungsregelungen, die aus Naturschutzgründen erlassen wurden.

Die Verbände sind überzeugt, dass die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung mit einem erweiterten gesetzlichen Gestaltungsauftrag gleichermaßen mehr Naturnähe und Freizeit- und Lebensqualität, die Wassersport und Wassertourismus einschließt, schaffen kann und so mit wohnortnaher Erholung einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Die Verbände teilen die von Bundesverkehrs- und Bundesumweltministerium geäußerte Einschätzung, dass die seit Jahrzehnten mit der Verwaltung der Bundeswasserstraßen betraute Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes geeignet und kompetent ist, die Zukunftsaufgaben „Renaturierung und Wassertourismusförderung“ wahrzunehmen. Ihr Gestaltungsauftrag muss dazu allerdings gesetzlich erweitert und mit Haushaltsmitteln ausgestattet werden.

Wassersport, Wassersportwirtschaft und Wassertourismus fordern daher weiterhin:

• Das vorhandene Bundeswasserstraßennetz muss in Gänze erhalten werden. Der Bund muss dazu die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes beauftragen und so mit Mitteln ausstatten, dass auch die wassersportlich und wassertouristisch genutzten Bundeswasserstraßen weiterhin unterhalten werden können.
Der von Bundesverkehrsminister Dobrindt beim Bürgerdialog am
3. September.2015 angekündigte gesonderte Etat für Wassertourismus muss unverzüglich eingerichtet und so ausgestattet werden, dass die für Wassertourismus erforderlichen Einrichtungen an Bundeswasserstraßen erhalten und zukunftsfähig weiterentwickelt werden können.
• Das bereits mehrfach verschobene Wassertourismus-Konzept der Bundesregierung muss fertiggestellt und mit den Betroffenen diskutiert werden. Es dürfen im Vorfeld keine Maßnahmen ergriffen
werden, die später mit Zielen des Wassertourismuskonzeptes nicht im Einklang stehen.
• Abschließend fordern Wassersport, Wassertourismus und Wasserwirtschaft eine angemessene Einbindung in das Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“. Hier muss die gleiche Beteiligungsmöglichkeit sichergestellt werden, wie sie Naturschutzverbänden längst eingeräumt wurde! Im Gegensatz zu den Naturschutzorganisationen wurden die Verbände aus Wassersport, Wassertourismus und Wassersportwirtschaft bisher nicht an den Beratungen beteiligt.

Wassersport und Wassertourismus werden in vielfältiger Art und Weise ausgeübt. Alle teilen jedoch den Wunsch, dass das jeweilige Gewässer einen möglichst naturnahen Zustand haben sollte. Gerade für Wassersportler sind naturnah gestaltete Gewässer attraktiv und von besonders hohem Freizeit- und Erholungswert. Der organisierte Wassersport, wassertouristische Anbieter und Wassersportwirtschaft haben deshalb bereits in der Vergangenheit erhebliche Beiträge zum Schutz und Erhalt naturnaher Gewässer geleistet.

Zum Hintergrund:

Der Wassersport und Wassertourismus gehört zu den Wachstumsbranchen in Deutschland und Europa. Rund 20 Mio. Deutsche verbringen jährlich Urlaub oder Freizeit rund ums Wasser. Laut Bundeswirtschaftsministerium sind 80 Prozent der 14- bis 70-jährigen an wassertouristischen Aktivitäten interessiert. Mehr als sechs Millionen Bundesbürger üben eine Wassersportart (Segeln, Motorboot fahren, Kanu/Kajak, Rudern, Tauchen, Wind- und Kitesurfen) regelmäßig in ihrer Freizeit und/oder während des Urlaubs aus. Hunderttausende nutzen die Angebote der Personenschifffahrt für erlebnisreiche Momente auf dem Wasser
oder für Angel- und Tauchfahrten. Der Umsatz an maritimen Gütern
und Dienstleistungen betrug 2015 1,82 Milliarden Euro, die ökonomischen Effekte liegen um ein Vielfaches höher.
Städte und Gemeinden entwickeln ihre Wasserlagen. Die Regionen investieren in die Entwicklung des Wassertourismus.
Mit seiner gut ausgebauten maritimen Infrastruktur sowohl an der Küste als auch im Binnenland hat sich Deutschland als wichtige wassertouristische Destination etabliert und bietet gleichzeitig weitere Wachstumschancen für die Zukunft. Zusätzliche Wachstumschancen ergeben sich vor allem im Binnenbereich. Deutschland verfügt über die größte zusammenhängende Wasserfläche in Europa mit naturnahen Erlebnisräumen und damit über eine große Attraktivität für in- und auch ausländische Touristen. Diese positive Entwicklung gilt es abzusichern und vorhandene Wachstumspotenziale zu nutzen.

Ansprechpartner:
Jürgen Tracht
Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V.
Gunther-Plüschow-Str. 8
50829 Köln
Tel.: 0221 5957115

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Vorstand PROLAHN erhielt Verstärkung.

Die Mitgliederversammlung bestimmte am 24. März 2016 drei Beigeordnete zur Mitarbeit im Vorstand PROLAHN: Axel Boesen ist Polizeibeamter a. D. aus Koblenz. Er übernimmt das Referat Recht und Raumordnung. Winfried Münch, Schiffbauer aus Koblenz übernimmt die, Koordination und Jürgen Fuchs, 1. Vorsitzender des Laurenburger Bootsclub, ist für die Organisation im Verein PROLAHN zuständig..

Mit diesen drei Vorstandskollegen wird das Arbeitspensum auf mehr Schultern verteilt. Herzlich willkommen! Auf gute Zusammenarbeit!

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Fahrgastschiff Lahnstolz

Schifffahrt bleibt auf der Lahn
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Die Struktur- und Genehmigungs-Direktion SGD Nord ist Projektpartner im LIFE-Projekt „LiLa – Living Lahn“. Mit dem Projekt wollen die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen, die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes und die Bundesanstalt für Gewässerkunde die Lahn ökologisch aufwerten. Gleichzeitig wollen sie somit den Fluss und das Leben am Fluss lebenswerter machen. Das Projekt ist auch ein Beitrag, um die Region weiter zu entwickeln.

Die vorliegenden Steckbriefe aus dem LiLa-Projekt der Hessen, in der von einschneidenden Maßnahmen (Einstellen der Schifffahrt, Schließen oder Verlagern von Sportboothäfen) für die Schifffahrt und den Bootssport ausgegangen werden muss, wurden für die Festlegung der Lahn als „erheblich verändertes Gewässer“ (HMWB) von den hessischen Dienststellen für den hessischen Teil der Lahn (Quelle bis Limburg) erstellt.

In Rheinland-Pfalz wurde bei der HMWB-Ausweisung beim Ausweisungstest darauf hingewiesen, dass die Freizeitschifffahrt nicht verlagert werden kann und somit mögliche Verbesserungsmaßnahmen eine signifikante negative Auswirkung auf die spezifische Nutzung haben.

Folgt man den Worten von Dr. Thomas Griese, Staatssekretär im
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten, wird im rheinland-pfälzischen Teil der Lahn die Personen- und Sportschifffahrt weiter Bestand haben.